Innerhalb von 10 Jahren hat sich Tesla Motors zum ernst zunehmenden Konkurrenten der großen Automobilkonzerne entwickelt. Mehr noch, in Sachen Elektromobilität hängt Tesla Motors seine Konkurrenz deutlich ab. Das Vorzeigemodell von Tesla Model S kostet gerade mal 70 000 Euro und kommt auf eine Reichweite, von der andere lange Zeit nur träumen konnten. Mit bis zu 500 Kilometer schafft das Mobil mehr als doppelt so viel wie entsprechende Modelle von Daimler oder BMW. Dazu kommt die hohe Beschleunigung des Stromautos. Erst 2018 wird beispielsweise Audi einen Elektro-SUV auf den Markt bringen, das dieselbe Reichweite wie das Model S von Tesla erreicht. Daimler hat bisher kein Modell im Verkauf, was auf diese Distanz kommt.
Von der Verbrennungswirtschaft zur Solar-Elektrowirtschaft
Der Erfolg rührt auch von Teslas Innovationskraft: Bereits 2008 war Teslas Roadster das erste Automobil mit einer Batterie aus Lithium-Ionen-Zellen. 2014 hatte der Konzern mit etwa 6 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3 Milliarden Dollar erzielt. Dies kommt nicht zuletzt von der Begeisterung der Mitarbeiter: „Wir haben eine Mission“, äußert sich beispielsweise Philipp Schröder von Tesla Motors, der für Deutschland und Österreich zuständig ist. Es geht nicht nur darum, Autos zu verkaufen, Tesla möchte mehr: CEO Elon Musk möchte den Wandel der Verbrennungswirtschaft zur Solar-Elektrowirtschaft vorantreiben.
Ein großer Vorteil für Tesla ist deren eigenes Netz von Ladestationen (Supercharger). Etwas Vergleichbares konnte die Konkurrenz bislang nicht aufbauen. Immerhin arbeiten künftig Audi und BMW mit Samsung zusammen, um leistungsstärkere Akkus zu bauen.