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Auto-Starthilfe: Wohin mit Rot und Schwarz?

Karin & Uwe Annas / fotolia

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In den etwas kälteren Wintermonaten beginnt so manche Autobatterie zu streiken. Wer dann nicht lange auf den überforderten Pannendienst warten möchte, kann sein Fahrzeug auch selbst wieder fit machen. Alles was dazu nötig ist, ist ein Starterkabel sowie einen anderen hilfsbereiten Verkehrsteilnehmer, der bereitwillig seine Batterie anzapfen lässt.

Erst Zündung ausschalten und dann Starthilfe an der Batterie anschließen

Als erstes die Zündung und alle Stromverbraucher an beiden Fahrzeugen abschalten. Bei abgestellten Motoren zuerst das rote Kabel mit den Pluspolen des Spenderakkus und der entladenen Batterie verbinden. Als nächstes das schwarze Kabel an den Minuspol der geladenen Batterie, daraufhin das zweite Ende an einem blanken Metallstück – etwa dem Motorblock – des Havaristen festklemmen. „Auf gar keinen Fall das schwarze Kabel am Minuspol des leeren Stromspeichers anschließen„, erläutert TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander. „Denn durch mögliche Funkenbildung beim An- und Abklemmen der Kabelzangen am Pol können sich Knallgase entzünden.“ Bei einer inkorrekten Reihenfolge der Schritte droht im schlimmsten Fall eine Explosion. Darauffolgend müssen zunächst der Motor des Spenders und anschließend der des Entladenen gestartet werden.

Kabel nach Überbrücken in der richtigen Reihenfolge entfernen

Falls der Motor des Pannenautos wieder läuft, einen starken Verbraucher wie die Heckscheibenheizung anschalten, denn beim Lösen der Zangen könnten im Bordnetz Spannungsspitzen auftreten, die gefährlich für elektronische Bauteile sein können. Danach die Kabel trennen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge – erst schwarz, dann rot. Am Ende die zusätzlichen Verbraucher wieder anschalten und ein paar Kilometer fahren. So kann sich der Akku wieder regenerieren.

gleiche Anwendung bei Hybridfahrzeugen

Ebenso bei Hybridfahrzeugen funktioniert die Starthilfe nach dem gleichen Prinzip. Das Auto braucht aber nur einen geringen Strom-Impuls, um das Hybridsystem zu aktivieren. Der Verbrennungsmotor muss währenddessen nicht zwangsweise anspringen. Der Energieverbrauch ist so gering, dass schon die Batterie eines Rollers genügen würde. Andererseits empfehlen die Hersteller aufgrund der im Allgemeinen schwächer dimensionierten Verkabelung davon ab, Starthilfe mit Hybridfahrzeugen zu leisten.

Das Überbrückungskabel muss die DIN-Norm 72553 beziehungsweise ISO-Norm 6722 erfüllen. Zudem muss das Kabel immer einen Mindestquerschnitt von 16 Quadratmillimetern aufweisen, bei Motoren über 2,5 Liter Hubraum und Dieselaggregaten besser 25 Quadratmillimeter. Diese Hinweise finden sich auf der Verpackung„, erläutert der TÜV-Fachmann.


Autowaschen im Winter – Pflege-Tipps

Autowaschen im Winter / Astrid Gast / fotolia

Astrid Gast / fotolia

Streusalz verhindert so manch gefährliche Rutschpartie im Winter auf glatten Straßen. Das Problem dabei: Bis in die winzigsten Ritzen kriecht während der Fahrt eine aggressive Mischung aus Wasser, Dreck und Salz. Dadurch werden Metall und Kunststoffe und Türdichtungen stark beschädigt. Einzig regelmäßiges Waschen beugt dem vor. Ein paar Dinge sollte man dabei aber beachten. Bei Temperaturen unter Null vor dem Waschvorgang die Tür- und Heckklappendichtungen mit Silikonspray einsprühen, dadurch frieren sie später nicht zu.

Vorreinigung mit Dampfstrahl empfehlenswert

Unmittelbar vor dem Reinigen in der Waschanlage die Karosserie von oben nach unten mit dem Dampfstrahl vorbehandeln. Dabei sollten Kennzeichen, Stoßstangen und Zierleisten nicht vergessen werden. Vorsicht: Der Strahl sollte nicht zu dicht an Lack und Leisten geraten, sonst gibt es hässliche Kratzer und Dellen. Danach Radkästen, Unterboden und Felgen besprühen. Hier sammelt sich meistens gerade viel Dreck an.

Waschprogramm mit Unterbodenwäsche im Winter wichtig

In der Waschanlage sollte ein Programm mit Lackpflege, Unterbodenwäsche und -konservierung ausgewählt werden. Dies schützt den Wagen zumindest eine Zeit lang. Falls Heißwachs aufgetragen wird, nicht vergessen, den Wachsfilm danach mit einem besonderen Reinigungstuch von der Scheibe zu entfernen. Im Anschluss der Wäsche müssen dann noch die Türschlösser mit Graphitpulver oder Spray behandelt werden, damit sie nicht einfrieren.

weiterer Tipp fürs Autowaschen

Noch ein Tipp für die Antirost-Vorsorge: Gereinigte und getrocknete Ecken, Kanten, Falze, Schweißpunkte und -nähte regelmäßig leicht mit Sprühöl behandeln. Dadurch wird Feuchtigkeit verdrängt.


Lackschäden durch Silvester-Feuerwerk

James Threw/ Fotolia

James Threw/ Fotolia

Das neue Jahr startet für einige Autos mit Lackschäden durch Böller und Raketen. Viele Autofahrer entdecken am Morgen des neuen Jahres Schmauchspuren und Verbrennungen an ihrem Fahrzeug. Doch kein Grund zur Sorge. Den Großteil der Schäden durch Feuerwerkskörper können Sie selbst korrigieren, so der Pflegemittelhersteller Nigrin.

Lackschäden meist gering

Grundsätzlich richten ausgebrannte Raketen und Feuerwerkskörper keine größeren Schäden an. Schwarzpulverreste lassen sich schon durch eine gründliche Wäsche entfernen. Bei resistenten Schmauchspuren und dezenten Verbrennungen der Lackoberfläche hilft eine Politur. So gewinnt auch der Lack seine Farbe und Brillanz zurück. Sind die Schäden stärker, sollte die Brandstelle mit einem Schleifpapier angeschliffen werden. Anschließend grundiert und per Spraydose nachlackiert und auspoliert. Der Gang zum professionellen Lackierer ist erst dann notwendig, wenn der Lackschaden relativ groß ist und eine Rakete zum Beispiel unmittelbar nach ihrem Start das Auto getroffen hat.

In der Regel kommt der Verursacher für die Feuerwerksschäden auf, aber bedauerlicherweise kann der meistens nicht mehr ermittelt werden. Dann hilft nur noch je nach Vertrag die Voll- oder Teilkaskoversicherung. Jedoch treten nach Erfahrung des ADAC mehrheitlich keine größeren Schäden auf.

Cabrio-Stoffdächer meist nicht mitversichert

Gerade Cabriofahrer sollten an Silvester besonders aufpassen, denn im Regelfall zahlt die Teilkasko-Versicherung nicht für Schäden am Stoffdach durch glimmende Raketenreste. Es wird empfohlen, Autos zum Jahreswechsel möglichst in ruhigen Seitenstraßen und nicht in der Nähe von Kneipen und Bars zu parken, wo eine höhere Gefahr für Beschädigungen droht. Besser Sie parken das Auto zu Silvester in einer Garage oder in einem Parkhaus.


Im Winter erreichen Elektroautos nur die halbe Reichweite

Elektroautos im Winter / nerthuz / fotolia

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Besitzer von Elektroautos sollten bei ihrer Autofahrt das Thermometer im Blick behalten. Denn die Reichweite von E-Fahrzeugen nimmt bei Temperaturen unter Null drastisch ab, wie Experten der Prüforganisation Dekra jetzt herausfanden.

Reichweite von Elektroautos im Winter drastisch minimiert

Bei einem Citroën C-Zero minimierte sich die Reichweite bei minus fünf Grad Celsius um etwa die Hälfte verglichen mit einer Fahrt bei plus 22 Grad. Bei Wärme hatte das Elektroauto eine Reichweite von 138 Kilometern, demgegenüber waren bei Kälte nur noch 65 Kilometer möglich. Um die Tests wirklichkeitsnah zu gestalten, schalteten die Prüfer bei den höheren Temperaturen die Fahrzeuglüftung (Mittelstellung) zu. Während der simulierten Winterfahrt lief die Heizung auf Volllast. Darüber hinaus waren für jeweils zehn Minuten die Heckscheibenheizung und die Sitzheizung im Betrieb. Zudem stand das Gebläse auf Automatik.

Mehr als die Hälfte der Energie bleibt auf der Strecke

Bei erhöhten Temperaturen kamen von 18,3 Kilowattstunden Ladeenergie knapp 56 Prozent als Antriebsenergie auf der Straße an. Bei niedrigeren Bedingungen waren es gerade noch 22 Prozent. Dafür ist vor allem die besonders reduzierte Speicherkapazität der Batterie bei niedrigen Temperaturen verantwortlich. Aber auch schon bei 22 Grad Außentemperatur geht nahezu ein Fünftel der Ladeenergie durch Verluste an der Hochvoltbatterie verloren. Relativ niedrige Verluste treten im Bereich der Fahrzeugelektrik auf. Negativ ist hier die für das Zwölf-Volt-Bordnetz nötige Energie, beispielsweise für den Betrieb von Steuergeräten oder Beleuchtung. Dazu kommen geringe Verluste im Konverter, der die Batteriegleichspannung in Drehstrom für den Elektromotor umwandelt, und elektrische Verbraucher wie die zum Beispiel die Heizung. Erhöhte Wirkungsgradverluste kommen beim Antriebsstrang auf. Die Rückgewinnung der Bremsenergie brachte bei 22 Grad 56 Prozent der Bremsenergie wieder in die Batterie zurück. Folglich steht 18 Prozent mehr Energie fürs Fahren zur Verfügung.


ADAC-Test: Kindersitze mit zu vielen Schadstoffen

Kindersitze von ADAC getestet / gradt / fotolia

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Im derzeitigen Kindersitztest hat der ADAC zusammen mit Stiftung Warentest acht Produkte genauer untersucht. Sechs Sitze glänzten mit der Gesamtnote „gut“, zwei davon bekamen nur „mangelhaft“.

Gesamturteil „mangelhaft“ bei 2 Sitzen

Beim Bébé Confort Fero wurden bei einem seitlichen Aufprall erhöhte Belastungen am Kinder-Dummy festgestellt. Deswegen erreicht dieser Sitz in der Einzelwertung „Sicherheit“ nur ein „befriedigend“. Der Sicherheitssitz – baugleich mit dem Maxi Cosi Fero – hat aber noch ein weiteres Defizit. Genauso wie der ebenfalls getestete Bébé Confort/Maxi Cosi FeroFix besteht er aus so genannten Weichmachern. Die Schadstoffkonzentrationen lagen bei diesen Sitzen oberhalb des tolerierbaren Grenzwertes. Aus diesem Grund wurden sie im Gesamturteil mit „mangelhaft“ abgewertet.

gute Sicherheitsergebnisse bei den anderen Kindersitzen

In Punkto Sicherheit werden der Schutz beim Frontalaufprall, Schutz beim Seitenaufprall, der Gurtverlauf und die Standfestigkeit auf dem Fahrzeugsitz überprüft. Alle Sitze, die grundsätzlich überzeugten, bekommen auch in der Einzelwertung „Sicherheit“ eine gute Note. Dazu gehören: Jané Transporter (Gesamtnote 2,0), Besafe iZi Go (1,8), Chicco Autofix Fast +Isofixbasis (2,0), Chicco Autofix Fast mit Basis (2,2), Cybex Pallas Fix (2,2), Cybex Solution X-Fix (1,9).

Tipps für die richtige Bedienung

Der ADAC empfiehlt, Kinder immer mit dem Kindersitz zu sichern, sogar wenn nur kurze Strecken gefahren werden. Bevor man einen Sitz kauft, sollte man sich unbedingt Bedienung und Einbau erklären lassen. Damit Fehler beim Einbau vermieden werden, muss die Bedienungsanleitung genauestens eingehalten werden. Des Weiteren empfiehlt der ADAC, den Sitz im eigenen Auto zu testen. Nicht jedes Fabrikat passt in jedes Fahrzeug. Der Kindersitz muss sich stabil installieren lassen. Speziell auf den korrekten Gurtverlauf ist zu achten. Falls Kinder sich eigenständig festgurten, sollten die Eltern den Gurtverlauf unbedingt kontrollieren.