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Schlagwort: Martin Winterkorn

Martin Winterkorn bleibt Vorstandschef bei VW bis 2018

Büeo bei VW / Gina Sanders / fotolia

Gina Sanders / fotolia

Der firmeninterne Kampf zwischen Martin Winterkorn und Ferdinand Piëch wurde im Mai zugunsten Winterkorns entschieden. Nun wird das Präsidium des Aufsichtsrats dem Kontrollgremium vorschlagen, einen neuen Vertrag mit Winterkorn bis 2018 aufzusetzen, wie Volkswagen mitteilte. Ursprünglich sollte dieser nur bis 2016 laufen. Diese Entscheidung wurde einstimmig beschlossen. Aufsichtsrat Berthold Huber äußerte sich wie folgt dazu: „Wir werden mit Professor Martin Winterkorn an der Spitze den Erfolgsweg der vergangenen Jahre weitergehen und die Ziele der Strategie 2018 konsequent umsetzen„.

Winterkorn begann nach der Auseinandersetzung mit Piëch einen groß angelegten Konzernumbau. Einzelne Marken und Regionen erhielten dadurch mehr Verantwortung. Piëch trat währenddessen zurück.


Volkswagen investiert 85,6 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren

Volkswagen / Paul Hill/ Fotolia

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Der Volkswagen-Konzern gibt auf der Investitionsseite weiter mächtig Gas und verausgabt in den kommenden fünf Jahren insgesamt 85,6 Milliarden Euro in neue Modelle, innovative Technologien sowie die globale Präsenz. Das ist Resultat der Investitionsplanung 2015 – 2019, die am Freitag, 21. November im Aufsichtsrat des Konzerns diskutiert wurde.

 

Investionen in die Zukunft

 

Wir investieren weiter in die Zukunft, um der ökologisch und ökonomisch führende Automobilkonzern zu werden – mit den besten und nachhaltigsten Produkten„, äußerte sich Konzernlenker Martin Winterkorn nach der Sitzung in Wolfsburg. Er fügte hinzu: „Der hohe Innovationsdruck und die steigenden Anforderungen aus der CO2-Gesetzgebung an die Automobilindustrie erfordern auch in Zukunft hohe Entwicklungsausgaben. Wir als Konzern haben die Kompetenz und finanzielle Stärke, unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen und unsere Ziele für 2018 zu erreichen.

Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile summieren sich laut VW auf 64,3 Milliarden Euro und liegen somit über Planungshorizont hinweg auf dem Niveau der im Vorjahr beschlossen Planung für die Jahre 2014 bis 2018. „Effizienz heißt für uns nicht zuletzt: Wir halten die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile über den gesamten Planungszeitraum auf gleichem Niveau – trotz der steigenden Anforderungen und des geplanten weiteren Wachstums„, dazu Winterkorn.

 

Standort Deutschland wird mit mehr als die Hälfte der Sachinvestionen bedacht

 

Mit knapp 56 Prozent wird mehr als die Hälfte der Sachinvestitionen in Deutschland verwendet. „Mit diesem Investitionsprogramm bekennen wir uns erneut klar zu unseren heimischen Werken und Mitarbeitern„, so Winterkorn und weiter: „Gleichzeitig stärken und erweitern wir aber auch unsere internationale Präsenz, um die Marktchancen überall auf der Welt systematisch zu nutzen.

Bernd Osterloh, der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats von Volkswagen, zeigte sich besonders mit Blick auf die Investition in die 28 deutschen Standorte zufrieden: „Die Höhe der geplanten Investitionen zeigt: Volkswagen investiert weiterhin mit voller Kraft in seine weltweiten Standorte und damit auch in die fast 600 000 Arbeitsplätze weltweit. Gleichzeitig bekennt sich Volkswagen mit dieser Planungsrunde einmal mehr klar zum Standort Deutschland, was unser Unternehmen durchaus von anderen Mitbewerbern unterscheidet.

Rund 64 Prozent der Mittel fließen in die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette sämtlicher Marken. Schwerpunkte sind die Expansion der SUV-Palette – insbesondere im A/A0-Bereich, sowie die teilweise Modernisierung der Modellpalette der leichten Nutzfahrzeuge. Parallel sind Fahrzeuge und Nachfolgemodelle in beinahe allen Fahrzeugklassen auf Grundlage der modularen Baukastentechnologie sowie die zugehörigen Komponenten in den Investitionen eingeplant. Auf diese Weise setzt der Volkswagen-Konzern seine Modelloffensive und die Erschließung neuer Märkte und Segmente kontinuierlich fort.

Im Bereich Aggregate werden neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten auf den Markt gebracht. Dabei wird auch die Entwicklung von Hybrid- und Elektroantrieben künftig vorangetrieben.

 

Kapazitäten werden weltweit erweitert

 

Außerdem investiert das Unternehmen in den bevorstehenden fünf Jahren produktübergreifend 23,0 Milliarden Euro. Darin enthalten sind beispielsweise Kapazitätserweiterungen, ein neues Crafter-Werk in Polen sowie das neue Audi-Werk in Mexiko. Schwerpunkte sind außerdem Investitionen in Presswerke und Lackierereien.

Nicht im Konsolidierungskreis und somit nicht in den Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften werden in den Jahren 2015 bis 2019 insgesamt 22,0 Milliarden Euro in neue Werke und Produkte investieren. Diese Anlagen werden aus eigenen Mitteln der Joint-Venture-Gesellschaften bezahlt.