Ein Riss im Stoff, ein Brandloch vom Zigarettenstummel oder eine durchgesessene Sitzwange – solche Schäden am Autositz sehen nicht nur unschön aus, sondern können sich schnell vergrößern. Die gute Nachricht: In vielen Fällen musst du deinen Sitz nicht teuer neu beziehen lassen. Mit dem passenden Reparaturset oder durch einen Fachbetrieb lassen sich viele Defekte einfach und kostengünstig beheben.
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Schäden reparierbar sind, was die Reparatur kostet und wie du kleinere Schäden selbst beheben kannst – Schritt für Schritt.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Autositze reparieren statt neu beziehen – lohnt sich das?
- 2 Welche Schäden am Autositz lassen sich reparieren?
- 3 Autositz-Reparatur selbst machen oder zum Profi?
- 4 Schritt-für-Schritt-Anleitung: Brandloch im Autositz reparieren
- 5 Was kostet eine Autositz-Reparatur?
- 6 Autositzbezug reparieren lassen – das übernimmt die Werkstatt
- 7 Sonderfall: Ledersitze und Kindersitze reparieren
- 8 Autositze pflegen und Schäden vorbeugen
- 9 Fazit zur Autositz-Reparatur: Kleine Schäden, große Wirkung
- 10 Häufig gestellte Fragen zum Thema: Autositz-Reparatur
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Autositze reparieren statt neu beziehen – lohnt sich das?
Ein kleiner Riss im Stoff, ein Brandloch oder eine beschädigte Sitzwange bedeuten noch lange nicht, dass du deine Autositze komplett austauschen musst. Oft ist eine gezielte Autositz-Reparatur nicht nur deutlich günstiger, sondern auch nachhaltiger. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen oder Leasingrückläufern kann es sich lohnen, Autositze zu reparieren statt neu zu beziehen.
Ein neuer Sitzbezug – vor allem aus Leder – kann schnell mehrere hundert Euro kosten. Für einzelne Reparaturen hingegen reichen oft 30 bis 100 Euro aus, je nachdem, ob du selbst Hand anlegst oder einen Fachbetrieb beauftragst. Besonders kleinere Schäden wie ein Brandloch im Autositz oder Risse in der Sitzwange lassen sich mit etwas Geschick und dem passenden Reparaturset für Autositze gut beheben.
Auch bei stärkerer Beanspruchung ist eine professionelle Reparatur von Autositzen durch einen Autosattler in vielen Fällen günstiger als ein kompletter Austausch. Gerade wenn die Polsterung noch in Ordnung ist, lohnt sich die punktuelle Ausbesserung.
Welche Schäden am Autositz lassen sich reparieren?
Nicht jeder Schaden am Autositz bedeutet automatisch einen Austausch. Viele Defekte lassen sich mit dem richtigen Material und Know-how gezielt ausbessern – egal ob Risse im Stoff, Brandlöcher, abgenutzte Sitzwangen oder kleinere Lederbeschädigungen. Im Folgenden erfährst du, welche typischen Probleme sich wie beheben lassen.
Risse und Löcher im Autositz-Stoff
Risse oder kleine Löcher im Sitzbezug gehören zu den häufigsten Schäden – vor allem bei älteren Fahrzeugen. Besonders betroffen sind stark beanspruchte Zonen wie Sitzflächen, Rückenlehnen oder der Seitenbereich. Solche Schäden im Autositz-Stoff lassen sich oft mit einem Reparaturset selbst beheben. Dabei wird der Bereich gereinigt, unterfüttert und mit Spezialkleber sowie Stofffasern versiegelt.
Kleinere Reparaturen sehen am Ende fast unsichtbar aus, vor allem wenn du farblich passende Materialien verwendest. Bei größeren Rissen oder schlecht haftenden Stoffen ist es aber ratsam, die Sitz-Reparatur vom Profi durchführen zu lassen.
Sitzwange reparieren: Was ist zu beachten?
Die Sitzwange – also der seitliche Polsterbereich der Sitzfläche – ist durch ständiges Ein- und Aussteigen besonders anfällig für Abnutzung. Hier entstehen häufig Risse oder Abschürfungen im Stoff oder Leder. Diese Art von Schaden wirkt sich nicht nur auf die Optik aus, sondern kann auch langfristig die Stabilität des Polsters beeinträchtigen.
Eine Sitzwangen-Reparatur ist meist etwas aufwendiger, da hier stärkeres Material beansprucht wird. Kleinere Schäden lassen sich noch selbst flicken. Bei stark beanspruchten Stellen oder aufgerissenen Nähten sollte aber eine Autosattlerei übernehmen, um ein langlebiges Ergebnis zu erzielen.
Brandloch im Autositz erkennen und richtig behandeln
Ein Brandloch im Autositz – etwa durch eine Zigarette – sieht nicht nur unschön aus, sondern schwächt auch das Material. Die verbrannten Ränder müssen sorgfältig entfernt werden, bevor du mit der Reparatur beginnst. Danach wird die beschädigte Stelle unterfüttert und mit passenden Fasern oder Flüssigleder aufgefüllt.
Für diese Art der Reparatur gibt es spezielle Brandloch-Reparatursets, die sich für Stoff, Kunstleder und Leder eignen. Wichtig: Arbeite exakt und geduldig – nur so wird das Ergebnis optisch unauffällig und dauerhaft haltbar.
Leder, Stoff oder Kunstleder – Unterschiede bei der Reparatur
Nicht jeder Sitzbezug reagiert gleich auf eine Reparatur. Bei Leder sind die Ansprüche besonders hoch – hier empfiehlt sich oft die Anwendung von Smart Repair oder die Hilfe vom Profi. Flüssigleder, Tönpasten und feines Schleifpapier sind Standard-Werkzeuge für die Leder-Reparatur am Autositz.
Stoffbezüge lassen sich dagegen meist einfacher selbst reparieren – mit Textilkleber, Fasern oder Patches. Kunstleder liegt irgendwo dazwischen: Hier sind passende Sets erhältlich, die mit thermischer Fixierung oder flüssigem Vinyl arbeiten.
Für jeden Bezug gibt es also passende Methoden – entscheidend ist, das richtige Material zu wählen und die Autositz-Reparatur fachgerecht durchzuführen.
Autositz-Reparatur selbst machen oder zum Profi?
Ob du einen Autositz selbst reparieren kannst oder lieber einen Fachbetrieb aufsuchen solltest, hängt vom Schadensbild, dem Material und deinem handwerklichen Geschick ab. Während sich kleine Brandlöcher oder oberflächliche Risse gut in Eigenregie beheben lassen, stoßen Heimwerker bei größeren oder strukturellen Schäden schnell an ihre Grenzen. Hier erfährst du, wann sich die Reparatur von Autositzen selbst lohnt – und wann du besser auf Profis setzen solltest.

Kleine Schäden selbst flicken – mit Reparaturset für Autositze
Kleine Löcher, Brandlöcher im Autositz oder feine Risse in Stoff und Kunstleder lassen sich mit einem Reparaturset für Autositze meist problemlos selbst beheben. Diese Sets enthalten in der Regel:
- Spezialkleber oder Flüssigleder
- Farblich abgestimmte Fasern oder Patches
- Werkzeuge zum Auftragen und Glätten
Mit etwas Geduld und einer ruhigen Hand kannst du so Autositze reparieren, ohne dass der Schaden am Ende noch sichtbar ist. Wichtig ist, die Stelle vorher gründlich zu reinigen und exakt zu arbeiten. Gerade bei Stoffreparaturen am Autositz lohnt sich ein DIY-Versuch auf jeden Fall.
Wann ist die Reparatur von Autositzen durch einen Fachbetrieb besser?
Größere Risse, offene Nähte, beschädigte Sitzwangen oder Schäden im Lederbezug gehören in die Hände eines Profis. Auch wenn du dir bei der Farbanpassung unsicher bist oder das Ergebnis besonders hochwertig sein soll, ist ein Besuch beim Autosattler oder Kfz-Betrieb empfehlenswert.
Ein Fachbetrieb kann nicht nur Autopolster reparieren, sondern auch Sitzbezüge nähen, Polster aufpolstern oder sogar Teile des Bezugs austauschen. Besonders bei teuren Fahrzeugen oder Leasingfahrzeugen lohnt sich diese Investition – auch im Hinblick auf den Werterhalt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Brandloch im Autositz reparieren
Ein Brandloch im Autositz sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sich mit der Zeit vergrößern – vor allem, wenn sich die beschädigten Fasern weiter lösen. Die gute Nachricht: Mit einem passenden Reparaturset kannst du das Loch in vielen Fällen selbst flicken und den Autositz reparieren, ohne dass man später noch viel davon sieht. Hier zeigen wir dir, wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst.
1. Vorbereitung der beschädigten Stelle
Bevor du mit der eigentlichen Reparatur des Autositzes beginnst, solltest du die betroffene Stelle sorgfältig reinigen. Entferne Staub, Krümel und lockere Fasern mit einer weichen Bürste oder einem Staubsauger. Die verbrannten Ränder des Brandlochs im Autositz kannst du vorsichtig mit einer feinen Nagelschere abschneiden, damit sich der Kleber später gut verbinden kann.
Wichtig: Arbeite sauber und genau – denn jede Verunreinigung kann die Haltbarkeit der Reparatur beeinträchtigen.
2. Autositz-Brandloch mit Stoff und Kleber flicken
Im nächsten Schritt kommt das Reparaturset für Autositze zum Einsatz. Die meisten Sets enthalten:
- ein Trägerstück (Stoff oder Netz)
- Spezialkleber
- farblich passende Fasern oder Flockmaterial
- kleine Werkzeuge zum Auftragen
So gehst du vor:
- Schiebe das Trägerstück vorsichtig unter das Brandloch im Sitz.
- Fixiere es mit dem beiliegenden Kleber – achte darauf, dass es straff liegt.
- Lass den Kleber kurz antrocknen.
- Trage nun das Flockmaterial oder die Stofffasern auf – Schicht für Schicht, bis das Loch vollständig gefüllt ist.
- Mit einem kleinen Spatel oder Spachtel kannst du die Fläche glätten.
Nach dem Trocknen sollte die reparierte Stelle stabil und kaum noch sichtbar sein.
3. Farblich passende Reparatur – darauf kommt es an
Ein entscheidender Punkt bei der Reparatur von Autositzen ist die Farbwahl. Je besser das Reparaturmaterial zur Originalfarbe des Sitzes passt, desto unauffälliger wirkt das Ergebnis. Viele Reparatursets für Autositze bieten Mischfarben an, mit denen du den Ton anpassen kannst.
Tipp: Teste den Farbton vorher an einer unauffälligen Stelle – besonders bei älteren Sitzen können Sonnenlicht und Abnutzung den Originalton verändert haben.
Wann Smart Repair bei Ledersitzen möglich ist
Bei Ledersitzen ist eine Brandloch-Reparatur etwas aufwendiger, aber mit dem richtigen Set durchaus machbar. Hier kommen häufig Flüssigleder, Farbpasten und Versiegelungen zum Einsatz. Auch beim Leder muss die Stelle zuerst gereinigt und vorbereitet werden, bevor du den Autositz flicken kannst.
Wichtig: Smart Repair bei Leder funktioniert nur bei kleinen Brandlöchern oder oberflächlichen Schäden. Wenn das Leder großflächig beschädigt ist oder sich bereits Risse gebildet haben, solltest du lieber einen Sattler oder Fachbetrieb für Ledersitz-Reparatur aufsuchen.
Was kostet eine Autositz-Reparatur?
Die Kosten für eine Autositz-Reparatur hängen stark vom Material, der Art des Schadens und der gewählten Methode ab. Während du kleine Löcher oder Brandspuren mit einem Reparaturset selbst günstig ausbessern kannst, sind Reparaturen beim Fachbetrieb meist teurer – aber oft auch optisch überzeugender und langlebiger. Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Preisspannen.
DIY-Reparatur mit Set – das sind die Materialkosten
Für kleine Schäden im Stoff oder Kunstleder lohnt sich die Reparatur von Autositzen in Eigenregie. Entsprechende Reparatursets für Autositze kosten in der Regel zwischen 20 und 40 Euro. Darin enthalten sind Kleber, Flockmaterial oder Flüssigleder sowie Werkzeuge zur Anwendung.
Diese DIY-Methode eignet sich besonders gut, um:
- ein Brandloch im Autositz zu reparieren
- kleine Risse im Stoff zu flicken
- Autositze selbst zu reparieren, ohne viel Geld zu investieren
Tipp: Die Ergebnisse sehen besonders gut aus, wenn du ein Set mit farblich passenden Fasern wählst oder individuell anmischbare Farben nutzt.
Reparatur von Ledersitzen: Kosten und Beispiele
Ledersitze zu reparieren ist aufwendiger – insbesondere, wenn es sich um Risse, offene Nähte oder Verfärbungen handelt. Hier kommen meist Smart-Repair-Verfahren oder Flüssigleder zum Einsatz.
- Kleine Lederreparatur (z. B. Riss oder Brandloch): ca. 80 bis 150 Euro
- Umfangreiche Lederreparatur inkl. Nachfärbung: ca. 150 bis 300 Euro
- Neubezug einzelner Sitzbereiche durch den Sattler: ab 200 Euro aufwärts
Wenn du Ledersitze professionell reparieren lässt, hast du meist deutlich hochwertigere Ergebnisse als beim DIY – vor allem bei neueren oder hochwertigen Fahrzeugen.
Sitz neu beziehen lassen: Preise für Stoff- und Ledersitze
In manchen Fällen ist der Schaden zu groß oder die Optik des Sitzes schon stark in Mitleidenschaft gezogen – dann kann sich ein kompletter Neubezug des Autositzes lohnen.
- Neubezug mit Stoff (einzelner Sitz): ab 200 bis 500 Euro
- Neubezug mit Leder: ab 500 bis 1.000 Euro, je nach Modell, Material und Verarbeitung
Wenn du mehrere Sitze neu beziehen lässt, sinkt der Einzelpreis etwas – aber insgesamt ist diese Variante deutlich kostenintensiver als eine punktuelle Sitz-Reparatur.
Kostenübersicht: Sitz-Reparatur vs. Neubezug
Art der Reparatur | Methode | Kosten (ca.) | Eignung |
Brandloch im Stoff | DIY-Reparaturset | 20–40 € | kleine Schäden |
Brandloch im Leder | Smart Repair | 80–150 € | punktuell |
Sitzwange reparieren | Fachbetrieb | 100–200 € | stärker belastete Stellen |
Autositze neu beziehen (Stoff) | Sattlerei | 200–500 € | stark beschädigte Sitze |
Autositze neu beziehen (Leder) | Sattlerei | 500–1.000+ € | Premium-Fahrzeuge |
Autositzbezug reparieren lassen – das übernimmt die Werkstatt
Wenn du mit deinem DIY-Projekt an Grenzen stößt oder Wert auf ein perfektes Ergebnis legst, ist die Reparatur von Autositzen beim Profi eine sinnvolle Option. Besonders bei größeren Schäden, empfindlichen Materialien wie Leder oder sicherheitsrelevanten Bereichen (z. B. Seitenairbags) bietet ein Fachbetrieb oder eine Autosattlerei die nötige Erfahrung und Ausstattung.
Leistungen einer Autosattlerei im Überblick
Eine professionelle Autosattlerei ist auf die Reparatur von Autositzen, Polstern und Bezügen spezialisiert. Hier bekommst du nicht nur optisch einwandfreie Ergebnisse, sondern auch langlebige Materialien und exakte Farb- und Nahtanpassungen.
Typische Leistungen einer Autosattlerei:
- Autositzbezug reparieren (Stoff, Leder, Kunstleder)
- Risse nähen und Nähte erneuern
- Brandlöcher im Autositz professionell flicken
- Sitzwange aufpolstern oder austauschen
- Autositz-Polster-Reparatur und Erneuerung des Schaumstoffs
- Autositze neu beziehen (Teilbereiche oder komplett)
Je nach Art des Schadens erstellt der Betrieb ein individuelles Angebot – häufig auch mit Bildern per E-Mail.
Autositz-Polster-Reparatur beim Profi: Diese Vorteile hast du
Ein Fachbetrieb für Autositze bringt einige klare Vorteile mit:
- Optik wie ab Werk: Farblich und handwerklich perfekt angepasst
- Haltbarkeit: Professionelle Materialien halten oft länger als DIY-Lösungen
- Sicherheit: Bei Seitenairbags oder Sitzheizung ist Fachwissen Pflicht
- Wertsteigerung: Besonders bei Leasingrückgaben oder hochwertigen Fahrzeugen lohnt sich die Investition in die Sitz-Reparatur
Außerdem kannst du bei Bedarf Zusatzarbeiten durchführen lassen – etwa das Aufpolstern der Sitzfläche, die Nachfärbung von Leder oder das Reinigen des gesamten Innenraums.
Werkstatt für Autositz-Reparatur in der Nähe finden
Wenn du auf der Suche nach einem Betrieb bist, der deinen Autositz reparieren kann, hast du mehrere Möglichkeiten:
- Google Maps oder Branchenportal Local.one: Suchbegriffe wie „Autosattlerei in der Nähe“, „Autositz-Reparatur Werkstatt“ oder „Autopolster reparieren lassen“
- Autopflege- und Aufbereitungsbetriebe: Viele bieten einfache Smart Repair-Dienste an
- Kfz-Werkstätten mit Zusatzleistungen: Besonders bei Unfallinstandsetzungen
Tipp: Achte bei der Auswahl auf Kundenbewertungen, Vorher-Nachher-Fotos und die Spezialisierung auf Innenausstattung oder Lederarbeiten.
Sonderfall: Ledersitze und Kindersitze reparieren
Nicht alle Autositze lassen sich gleich gut reparieren. Besonders bei Ledersitzen und Kindersitzen gelten spezielle Anforderungen – sowohl optisch als auch funktional. In vielen Fällen ist eine Reparatur von Autositzen dennoch möglich – aber sie sollte mit Bedacht durchgeführt werden. Hier erfährst du, worauf du achten musst.
Ledersitz reparieren oder lieber austauschen?
Ein kleiner Riss im Ledersitz oder ein Brandloch im Leder ist noch kein Grund für einen teuren Austausch. Mit Flüssigleder, Spachtelmasse und speziellen Farbpigmenten lassen sich viele Schäden am Autositz aus Leder reparieren – vor allem im Rahmen von Smart Repair.
Diese Art der Ledersitz-Reparatur lohnt sich besonders:
- bei kleinen bis mittleren Rissen
- bei Brandlöchern (z. B. Zigarettenloch)
- bei Abschürfungen oder Verfärbungen
Allerdings: Je größer die beschädigte Fläche, desto eher solltest du einen Fachbetrieb beauftragen – vor allem, wenn du hochwertige Sitze hast oder ein perfektes Ergebnis erwartest. In solchen Fällen ist auch ein Teil-Neubezug vom Sattler eine Alternative, die optisch wie neu aussieht.
Tipp: Achte darauf, dass bei der Leder-Reparatur der Farbton exakt angepasst wird – vor allem bei hellen Innenräumen.
Kindersitz: Nur Polsterung flicken – Sicherheit beachten!
Wenn der Kindersitz im Auto ein Loch im Bezug oder eine verschmutzte Sitzfläche hat, denken viele Eltern über eine Reparatur nach. Dabei gilt: Die Sicherheit steht an erster Stelle.
Was du selbst reparieren darfst:
- kleine Risse oder Flecken im Stoffbezug
- oberflächliche Polsterungen (z. B. mit Flicken für Autositze)
- Bezug abnehmen, reinigen oder austauschen (wenn vorgesehen)
Was du nicht reparieren solltest:
- das Gurtsystem
- die Struktur des Sitzes
- Polsterungen mit integrierten Schutzfunktionen
Nach einem Unfall solltest du den Kindersitz grundsätzlich austauschen, auch wenn kein sichtbarer Schaden vorliegt – da innere Strukturen beschädigt sein können.
Wichtig: Selbst kleine Eingriffe können die Schutzwirkung beeinträchtigen. Im Zweifel lieber den Hersteller kontaktieren oder auf ein neues Modell setzen.
Autositze pflegen und Schäden vorbeugen
Eine regelmäßige Pflege der Sitze kann viele typische Probleme wie Risse, Brandlöcher oder abgenutzte Sitzwangen verhindern – oder zumindest deutlich hinauszögern. Wer frühzeitig handelt, spart sich oft eine spätere Autositz-Reparatur. Hier erfährst du, mit welchen Hausmitteln und Schutzmaßnahmen du deine Autositze langfristig in Schuss hältst.
Schutzhüllen und Tipps zur Pflege von Autopolstern
Vorbeugung ist der beste Schutz – das gilt auch für deine Autositze. Mit Schutzbezügen für Autositze kannst du die Originalpolster effektiv vor Schmutz, Abrieb und UV-Strahlung schützen. Besonders sinnvoll sind sie:
- bei Kindersitzen oder Hundetransport
- bei häufigem Ein- und Aussteigen (z. B. Fahrdienst, Handwerk)
- für Leasingfahrzeuge zur Werterhaltung
Zusätzliche Pflegetipps:
- Verwende regelmäßig einen Textil- oder Lederpfleger, je nach Sitzmaterial.
- Vermeide scharfe Gegenstände in Hosentaschen (Schlüssel, Werkzeug).
- Lüfte das Auto regelmäßig, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu verhindern.
- Behandle kleinere Schäden wie Kratzer oder beginnende Risse sofort mit einem Reparaturset für Autositze, bevor sie größer werden.
Regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer
Ein gepflegter Sitz hält länger – ganz einfach. Wer seine Autositze regelmäßig reinigt, beugt nicht nur Flecken und Gerüchen vor, sondern verhindert auch das Einreißen von Material durch eingetrockneten Schmutz.
So pflegst du deine Sitze richtig:
- Stoffbezüge: Alle 1–2 Monate absaugen, alle 3–6 Monate feucht reinigen.
- Lederbezüge: Mit einem Lederreiniger behandeln und anschließend mit Pflegemilch versiegeln – besonders wichtig bei Sitzheizung.
- Kunstleder: Mit einem weichen Tuch und mildem Reinigungsmittel abwischen.
Wer seine Sitze gut pflegt, braucht oft gar keine aufwendige Reparatur von Autositzen – oder kann Schäden frühzeitig erkennen und kostengünstig beheben.
Fazit zur Autositz-Reparatur: Kleine Schäden, große Wirkung
Ob Brandloch im Autositz, aufgerissene Naht oder abgenutzte Sitzwange – viele Schäden am Autositz wirken auf den ersten Blick dramatischer, als sie wirklich sind. Mit den richtigen Mitteln kannst du viele Defekte selbst flicken oder reparieren, ohne viel Geld auszugeben. Vor allem bei Stoffreparaturen oder kleinen Schäden in Kunstleder ist die DIY-Methode mit einem Reparaturset für Autositze eine schnelle und günstige Lösung.
Größere Schäden – etwa an Ledersitzen oder stark beanspruchten Polsterbereichen – sollten hingegen besser vom Profi repariert werden. Eine gute Autosattlerei kann nicht nur Autopolster reparieren, sondern deinen Sitz fast wie neu aussehen lassen. Das ist vor allem bei Leasingfahrzeugen, hochwertigen Modellen oder stark beschädigten Bereichen sinnvoll.
Wer regelmäßig reinigt, pflegt und kleinere Schäden frühzeitig behebt, spart sich langfristig teure Neubezüge. Die richtige Autositz-Reparatur sorgt also nicht nur für eine schöne Optik, sondern erhält auch den Wert deines Autos.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Autositz-Reparatur
Was kostet es, einen Autositz zu reparieren?
Die Kosten hängen vom Schaden und Material ab. Kleine Reparaturen mit einem Set kosten ca. 20–50 €, beim Profi starten die Preise meist ab 80 € – bei Leder auch mehr.
Können Autositzpolster repariert werden?
Ja, Autopolster lassen sich reparieren – entweder durch Aufpolstern, Kleben oder das Ersetzen beschädigter Schaumstoffteile. Das übernimmt meist eine Autosattlerei.
Kann man Autositze flicken?
Kleine Risse oder Brandlöcher kannst du selbst flicken – mit speziellen Reparatursets für Autositze. Für größere Schäden empfiehlt sich die Reparatur durch einen Fachbetrieb.
Wer repariert Löcher im Autositz?
Löcher im Autositz können von Autosattlereien, Kfz-Werkstätten oder Aufbereitungsbetrieben repariert werden. Alternativ kannst du kleine Schäden auch selbst ausbessern.