Das Kühlwasser in deinem Auto ist essentiell für den Betrieb des Fahrzeugs, denn ohne geht eigentlich nichts. Einen Verlust des Kühlwassers wirst du in der Regel sehr schnell feststellen. Meistens erkennbar durch die Kühlmitteltemperaturanzeige im Armaturenbrett, die einen Wert von durchschnittlich 90 Grad Celsius im Normalbetrieb deutlich übersteigt. Dann sollte schnell gehandelt werden. Neuere Fahrzeuge machen ebenfalls per Hinweis im Display auf einen Kühlwasserverlust aufmerksam.

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Schaust du des Öfteren nach den Flüssigkeitsständen unter der Motorhaube, kann oder sollte dir auch hier ein Verlust, durch einen zu geringen Wasserstand im Ausgleichsbehälter, sofort auffallen. Dieser ist entweder mit einem rot, blau oder grün gefärbten Kühlwasser gefüllt. Optimal sollte sich der Stand zwischen dem min. und max. Wert befinden. Schaust du schon unter die Motorhaube, aber nicht auf die Flüssigkeitsstände, achte darauf, ob dir ein süßlicher Geruch in die Nase steigt. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass irgendwo das Kühlwasser entweicht. Genauso wie eine Pfütze, die sich, je nachdem wo ein Leck auftritt, direkt unter dem Auto bildet oder sich erkennbar im Unterbodenschutz sammelt. All das sind Indikatoren für einen kaputten Kühlwasserschlauch, die eine Fahrt mit dem Auto unmöglich machen und sofort repariert werden müssen.

 

Wann sollte ein Kühlerschlauch gewechselt werden?

Für einen Wechsel des Kühlerschlauches gibt es keine festen Intervalle. Bei jeder routinemäßigen oder jährlichen Inspektion, sowie bei jedem Kühlmittelwechsel, werden auch immer die Schläuche des Kühlsystems überprüft. Bei älteren Fahrzeugen werden häufiger die Inspektionsintervalle nicht mehr so genau eingehalten, hier empfiehlt es sich, eine Sichtkontrolle alle 30.000 km oder mindestens einmal im Jahr durchzuführen.

 

Weiterfahren mit einem beschädigten Kühlerschlauch

Solltest du Anzeichen für einen undichten Kühlerschlauch feststellen, ist es ratsam, den Motor sofort abzustellen. Mit einem undichten Kühlerschlauch verliert das Auto die Kühlflüssigkeit und es kommt früher oder später zu einer Überhitzung. Fährt man also trotzdem weiter und ignoriert das Problem, kann es schnell zu einem Motorschaden kommen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man das Auto in eine Werkstatt bringen lassen und nicht selbst mit dem Fahrzeug dort hinfahren.

 

Wechsel oder Reparatur des Kühlerschlauchs

Hast du einen Verlust des Kühlwassers festgestellt, aber kannst kein Leck oder etwaige Beschädigungen ausmachen, muss eine Druckprüfung gemacht werden. So kann eine fachkundige Werkstatt ermitteln, an welcher Stelle das Wasser austritt. Sollte der Schlauch direkt betroffen sein, z. B. durch einen Marderbiss beschädigt, was die häufigste Ursache ist, muss er komplett gegen einen neuen getauscht werden. Liegt das Problem aber lediglich an einer verrutschten oder gelockerten Schelle, reicht es meist, den Schlauch abzumontieren, die Stelle zu reinigen und am Ende mit einer neuen Schelle zu ersetzen. 

In jedem Fall muss die Werkstatt das gesamte Kühlwasser vor einer Reparatur ablassen und auffangen. Zusätzlicher Aufwand kann entstehen, wenn im Zuge der Reparatur irgendwelche Schläuche festsitzen oder Schellen durch Korrosion beschädigt und eingerostet sind. Nicht selten sind der Kühlerschlauch und Schellen auch verdeckt von anderen Bauteilen, die dann erst entfernt oder gelockert werden müssen, was den Aufwand erhöht und die Kosten. Ist alles erledigt, wird der Kühlerkreislauf wieder mit neuem Kühlwasser gefüllt und anschließend entlüftet. Ob die Reparatur erfolgreich war, zeigt am Ende eine abschließende Dichtigkeitsprüfung.

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Den Kühlwasserschlauch vor Mardern schützen

Kühlwasserschläuche sind ein beliebtes Ziel der Zerstörungswut der Marder. Wobei dies nicht mutwillig passiert, um uns Autofahrer zu ärgern. Meistens lässt sich ein Mardermännchen unter unserer Motorhaube nieder, weil es dort trocken und eventuell noch warm ist. Etwas später kommt dann das nächste Männchen vorbei und riecht den Rivalen, der sich meist schon wieder von dannen gemacht hat, aber nicht ohne sein Revier zu markieren. Dem neuen Ankömmling gefällt die Wilderei in seinem Revier gar nicht und er beginnt sofort damit, dem Eindringling zu zeigen, wer der Herr im Haus ist. Dies bringen Marder halt damit zum Ausdruck, indem sie ordentlich herumwüten und sich so an allem, was sich zerkauen lässt, zu schaffen machen. So eben auch der Kühlerschlauch in unseren Autos.

Möchte man sich die Mühe machen, kann man die Schläuche und Leitungen aus Gummi zusätzlich ummanteln. Mit Hartkunststoffrohren aus dem Baumarkt z. B. lassen sich die Kühlerschläuche kostengünstig abschirmen gegen die spitzen Zähne eines Marders.

 

Kosten für einen Wechsel des Kühlerschlauchs

Die Kosten können, wie fast immer, stark schwanken. Hier kommt es auf die Art der Beschädigung an, auf die Bauweise des Fahrzeugs und wie schnell die Werkstatt es reparieren kann. Die Materialkosten für sogenannte Formschläuche, die es oft nur direkt vom Hersteller gibt, variieren zwischen 50 und 300 EUR und fallen recht hoch aus. Dazu kommt der Stundensatz der Werkstatt, ausgehend von einem zeitlichen Aufwand zwischen 30 und 90 Minuten und einem Arbeitslohn von 30 bis 150 EUR. Zum Ende wird noch das Nachfüllen des neuen Kühlwassers dazu addiert. Pro Liter kostet es ca. 7 bis 10 EUR, wovon man je nach Motor in etwa drei bis fünf Liter benötigt. So ergeben sich Kosten für die Reparatur zwischen geschätzten 100 bis 500 EUR. Vergleiche jetzt die besten Werkstätten auf autoreparaturen.de und sichere dir den besten Preis.

 

 
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