Der Wechsel des Motoröls ist eine der regelmäßigen Wartungen an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die Sie auf keinen Fall vernachlässigen sollten. Doch zu welchem Zeitpunkt und in welchen Intervallen muss ein Ölwechsel durchgeführt werden? Was gilt es darüber hinaus zu beachten, um ihn ordnungsgemäß selbst durchzuführen? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie vorgehen sollten, damit Ihnen der Ölwechsel gelingt.
Wie oft muss das Motor-Öl gewechselt werden? Können Sie den Wechsel selbst durchführen? Quelle: (Quelle: Avantgarde/stock.adobe.com)
Wie oft muss das Motoröl gewechselt werden?
Für den Wechsel des Motoröls gibt es feste Regeln. Angaben hierzu finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs. In der Regel wird ein Wechsel nach einer gefahrenen Strecke von 8.000 bis 20.000 km vorgeschrieben. Zusätzlich sollte das Öl nach spätestens 24 Monaten gewechselt werden. Hier gilt: Die Grenze, die zuerst erreicht wird, gibt das Intervall vor. Fahren Sie also innerhalb von vier Monaten 20.000 km, dann ist ein Ölaustausch notwendig. Auch das verwendete Öl kann Einfluss darauf haben, wie oft das Öl getauscht werden muss. Wer wenig fährt, kann den Wechsel auch im Rahmen einer Inspektion vor der TÜV-Untersuchung durchführen lassen.
Ein weiterer Punkt, der beim Wechsel beachtet werden sollte, ist der Ölfilter. Dieser muss ebenfalls regelmäßig getauscht werden, da sich hier Feststoffe ansammeln. Ein Blick in die Betriebsanleitung des Wagens ist auch dabei hilfreich. Einige Hersteller empfehlen, den Ölfilter bei jedem Austausch des Öls zu wechseln, andere raten dazu, dies erst bei jedem zweiten Wechsel zu tun.
Wie gehe ich bei einem Ölwechsel vor?
Wenn Sie eine Kfz-Werkstatt beauftragen oder den Ölwechsel im Rahmen einer Inspektion durchführen lassen, liegen die Kosten meist zwischen 75 und 150 Euro. Etwas günstiger ist es, den Ölwechsel selbst durchzuführen. Je nach Fahrzeug- und Öltyp liegen die Gesamtkosten in der Regel zwischen 30 und 90 Euro. Hierzu benötigen Sie:
- einen Behälter zum Auffangen des Öls
- eine Ratsche mit Nuss, passend zur Größe der Ablassschraube an Ihrem Fahrzeug
- einen Trichter
- das empfohlene Öl in der benötigten Menge sowie den Ölfilter
- eine Möglichkeit, das Fahrzeug anzuheben
Der erste Schritt ist, das Fahrzeug anzuheben. Dann entfernen Sie den Ölmessstab, sodass das Öl leichter ablaufen kann. Als Nächstes wird die Ablassschraube geöffnet. Wichtig ist, dass der Auffangbehälter bereits in Position ist. Wo sich die Schraube befindet, erfahren Sie in der Betriebsanleitung Ihres Wagens.
Sobald kein Öl mehr abfließt, wird die Schraube wieder fest verschlossen und die Unterseite der Ölwanne mit einem trockenen Tuch gereinigt. Nun kann auch der Filter getauscht werden. Achten Sie unbedingt darauf, dass sich die Auffangwanne unter dem Filter befindet.
Zu guter Letzt wird das Fahrzeug herabgelassen, der Ölmessstab wieder eingeführt und das neue Öl mithilfe des Trichters über den Einfüllstutzen im Motorraum eingefüllt. Prüfen Sie mehrfach mit dem Ölmessstab, bis sich der Ölstand zwischen den Markierungen „Min“ und „Max“ befindet.
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