Die kalte Jahreszeit macht nicht nur uns zu schaffen. Auch unsere Fahrzeuge leiden unter Minusgraden, Feuchtigkeit und Streusalz. Zwar fielen die Winter in den letzten Jahren meist milder aus, doch ein zuverlässiger Wintercheck am Auto bleibt trotzdem unverzichtbar. Er sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern beugt auch teuren Schäden vor. In diesem Beitrag erfährst du, was dazugehört, wann du den Wintercheck machen solltest, was er in der Werkstatt kostet – und du bekommst eine praktische Checkliste

Wintercheck am Auto | autoreparaturen.de
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Wann Wintercheck am Auto machen?

Die jährliche Prozedur des Winterchecks beginnt im Oktober. Spätestens wenn die Temperaturen unter 7 Grad Celsius fallen, ist es Zeit, Winterreifen aufzuziehen. Sommerreifen verlieren bei Kälte ihre Haftung, der Bremsweg verlängert sich deutlich. Zudem droht Ärger mit der Kfz-Versicherung, wenn man bei winterlichen Verhältnissen noch mit Sommerreifen unterwegs ist.

Empfehlung vom ADAC:

  • Luftdruck mindestens 2 Bar
  • Winterreifen mit mindestens 4 mm Profiltiefe
  • nicht älter als 6 Jahre
 

Was gehört zum Wintercheck beim Auto?

Ein vollständiger Wintercheck umfasst:

Winterdiesel: ab Oktober an Tankstellen erhältlich

Reifen: Profiltiefe, Alter, Luftdruck

Batterie: Alter über 4 Jahre? Ladezustand überprüfen

Kühlsystem: Frostschutz für Kühler und Scheibenwaschanlage

Scheibenwischer: auf Risse prüfen, Frostschutz im Reinigungswasser

Türdichtungen & Schlösser: Silikonspray oder Glycerin, Enteiser bereitstellen

Beleuchtung: Lichttest durchführen, Birnen ersetzen

Bremsen: Beläge, Scheiben, Bremsflüssigkeit prüfen

Motoröl: auf passende Viskosität achten

Zubehör: Warndreieck, Decke, Starthilfekabel, Schneefeger, Handschuhe

 

Wintercheck selber machen oder in die Werkstatt?

Einige Punkte kannst du selbst überprüfen: Reifen, Scheibenwischer, Frostschutz. Für technische Details wie Batterie, Bremsen oder Licht empfiehlt sich der Weg in die Werkstatt. Viele Werkstätten bieten im Herbst günstige oder sogar kostenlose Winterchecks an. Auch ADAC, DEKRA und ATU haben spezielle Angebote.

Tipp: Nach dem Winter ist vor dem Frühling!

Auch wenn dein Auto den Winter gut überstanden hat, empfiehlt sich im Anschluss ein gründlicher Frühjahrscheck. Streusalz, Feuchtigkeit und Temperaturwechsel können Spuren hinterlassen. Wie du dein Fahrzeug fit für die wärmere Jahreszeit machst, liest du hier:

Frühjahrscheck fürs Auto – so startest du sicher in den Frühling

Was kostet ein Wintercheck beim Auto?

Die Kosten für einen Wintercheck liegen je nach Anbieter zwischen 50 und 150 Euro.

LeistungPreis (ca.)
Basis-Check inkl. Sichtprüfungkostenlos bis 50 €
Wintercheck mit Batterie-/Bremsenprüfung60 – 100 €
inkl. Austausch von Teilen (z. B. Wischer, Batterie)100 – 150 €

Viele Werkstätten prüfen Beleuchtung und Sicht kostenlos im Rahmen der „Lichttest-Wochen“ im Oktober.

 
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Checkliste: Auto winterfest machen

Diese Checkliste hilft dir, dein Auto für den Winter fit zu machen:

Wintercheck-Checkliste:

☑ Zubehör im Auto: Eiskratzer, Decke, Kabel, Handschuhe

☑ Winterreifen montiert (mind. 4 mm Profil)

☑ Reifendruck kontrolliert

☑ Batterie gecheckt (Startleistung, Alter)

☑ Frostschutz im Kühler & Waschanlage

☑ Türdichtungen gefettet

☑ Scheibenwischer funktionstüchtig

☑ Alle Leuchten intakt

☑ Bremsflüssigkeit & Bremsbeläge kontrolliert

☑ Motoröl geprüft (Viskosität für niedrige Temperaturen)

 

Bußgelder vermeiden: Diese Vorschriften gelten im Winter

  • Scheiben komplett freikratzen, nicht nur ein Sichtfeld (10–30 €)
  • Auto vom Schnee befreien, auch Dach, Spiegel, Scheinwerfer (bis 25 €)
  • Winterreifenpflicht bei Schnee, Glätte, Matsch (60–100 € + 1 Punkt)
  • Kennzeichen und Leuchten müssen sichtbar sein (5 €)

Hinweis: In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Reifen müssen mit Schneeflocke-Symbol gekennzeichnet sein.

 

Fazit: Jetzt Wintercheck machen & sicher fahren

Ein Wintercheck erhöht die Sicherheit, beugt Pannen vor und hilft dir, Bußgelder zu vermeiden. Ob in der Werkstatt oder in Eigenregie – wichtig ist, dass dein Auto rechtzeitig winterfest gemacht wird.

Nächster Schritt: Vereinbare jetzt einen Werkstatttermin oder nutze unsere Checkliste für deinen nächsten DIY-Wintercheck!

 
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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Wintercheck für Auto


Die Kosten für einen Wintercheck liegen je nach Werkstatt und Umfang zwischen 50 und 150 Euro. Manche Anbieter wie TÜV oder ATU bieten im Herbst auch kostenlose Basis-Checks an.

Zum Wintercheck zählen unter anderem: Reifenkontrolle, Batterieprüfung, Frostschutz, Bremsencheck, Beleuchtungstest sowie die Kontrolle von Scheibenwischern, Türdichtungen und Motoröl.

Am besten im Oktober, bevor die Temperaturen unter 7 °C fallen. Dann ist auch der richtige Zeitpunkt für den Reifenwechsel auf Winterreifen.

Einige Punkte wie Reifen, Scheibenwischer, Frostschutz und Beleuchtung kannst du selbst überprüfen. Für technische Kontrollen wie Batterie oder Bremsanlage ist eine Werkstatt empfehlenswert.

Wer ohne geeignete Winterreifen oder mit vereisten Scheiben fährt, riskiert Bußgelder zwischen 10 und 100 Euro sowie Punkte in Flensburg.

Nein, der Wintercheck ist keine gesetzliche Pflicht – aber Winterreifen schon, sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Der Check ist also dringend zu empfehlen.