Eine leuchtende Kontrolllampe im Armaturenbrett ist oftmals mit Stress für den Autofahrer verbunden. Die Ungewissheit über die bevorstehenden Kosten und das mangelnde Wissen über die Ernsthaftigkeit der Schäden können zu einer Gedankenspirale führen. Denn wenn man nicht genau weiß, was einen erwartet macht man sich meistens mit einem mulmigen Gefühl auf den Weg zur Werkstatt. Um diese Ängste zumindest im Zusammenhang mit einem defekten ABS-Sensor zu reduzieren, haben wir uns gedacht, dass wir eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte zum Thema ABS-Sensor wechseln erstellen um diesbezügliche Zweifel aus dem Weg zu räumen.

Was ist ein ABS-Sensor?

Ein Auto hat vier ABS-Sensoren, die meistens so aussehen wie der auf dem Bild (siehe oben). Jeder Sensor trägt die Verantwortung für ein Rad und ist dessen “helfende Hand”, wenn es darum geht die Blockierung der Räder zu verhindern. 

Die ABS-Sensoren selbst bestehen aus einem Sensorring, was auch als Impulsrad bekannt ist, und dem Sensor. Sie messen die Drehbewegung des Rades bzw. der Sensorringe und geben die gemessenen Daten an die Bordelektronik weiter. Sobald diese Sensoren einen plötzlichen Stopp der Räder wahrnehmen, verhindern sie das Blockieren der Räder. Der Eingriff der Sensoren sorgt für einen verkürzten Bremsweg und gewährleistet die Stabilität und Lenkbarkeit des Wagens im Fall einer Vollbremsung.

Wann muss der ABS-Sensor gewechselt werden?

Grundsätzlich sollte man seine ABS-Sensoren überprüfen lassen, sobald die zugehörige Kontrollleuchte aufleuchtet. Die Kontrollleuchte wird meistens durch einen verschmutzten ABS-Sensor oder einen “tatsächlichen” Defekt ausgelöst. Sowohl bei der Verschmutzung als auch einem “tatsächlichen” Defekt, wie zum Beispiel einem gebrochenen Kabel, einem internen Kurzschluss oder mechanischen Schäden, ist der Sensor nicht mehr in der Lage, die Drehzahl des Rades zu messen und kann dementsprechend im Notfall nicht eingreifen.

Tipp: Falls Du am Ende des Bremsvorgangs, aber vor allem bei langsamer Fahrt ein Vibrieren oder Rattern an einem deiner Räder bemerken solltest, dann kannst du davon ausgehen, dass einer oder vielleicht sogar mehrere Sensorringe gebrochen sind.

Suche am besten bald eine Werkstatt auf!

Wechsel der ABS-Sensoren – So wird’s gemacht!

Wenn ihr an dieser Stelle hofft, dass wir euch jetzt erklären, wie ihr eure ABS-Sensoren selbst wechseln könnt, müssen wir euch leider enttäuschen! Hierfür empfehlen wir euch einen Besuch bei der Werkstatt eures Vertrauens 😉 

Trotzdem haben wir an dieser Stelle gute Neuigkeiten für euch! Wir haben uns informiert und können euch einen Überblick darüber geben, wie genau eure ABS-Sensoren gewechselt werden und können euch zusätzlich einen groben Kostenvoranschlag mitteilen – so gibt es keine bösen Überraschungen, wenn ihr euch auf den Weg zur Werkstatt macht 🙂

Der Grund, wieso wir euch empfehlen eine Werkstatt aufzusuchen, ist folgender: 

Für die Reparatur werden spezielles Zubehör und ein Diagnosegerät gebraucht, das man nicht unbedingt zu Hause herumliegen hat. Und anstatt teures Zubehör zu kaufen, kann man genauso gut zu einem Profi seiner Wahl gehen!
Nachdem euer Fahrzeug nun zur Werkstatt gebracht wurde, wird zunächst die Betriebsbremse geprüft und eine Sichtkontrolle am Fahrzeug durchgeführt. Anschließend wird der Fehlerspeicher des Fahrzeugs ausgelesen, wobei man nun nach der Ursache für den Werkstattbesuch sucht und festlegt, wie weitergearbeitet werden muss. 

Sobald die Auswertung des Fehlerspeichers abgeschlossen wurde, muss zunächst einmal das betroffene Rad abmontiert werden. Sobald dies erledigt ist, kann die Spannungsversorgung überprüft werden, wobei Wackelkontakte oder Ähnliches ausgeschlossen werden. Bei Bedarf wird nun die Halteschraube des Sensors gelöst und der Sensor herausgehoben. Hierbei wird die Sensoraufnahme gereinigt und für den neuen ABS-Sensor vorbereitet.
Zuletzt wird der Fehlerspeicher erneut ausgelesen. Hierbei werden die gespeicherten Fehler gelöscht, bevor die Werkstatt eine Probefahrt durchführt, um zu sehen, ob die Reparatur erfolgreich verlaufen ist. 

 
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Welche Kosten kommen bei einem ABS-Sensorwechsel auf mich zu?

Ein Auto bringt viele Vorteile wie Unabhängigkeit, unbegrenzte Mobilität und vor allem Flexibilität mit sich, jedoch stellen anfallende Kosten für Sprit, Versicherungen, aber vor allem auch Reparaturen die Kehrseite der Medaille dar und verunsichern Autobesitzer oftmals.

Aber keine Sorge, wir haben uns etwas mehr damit beschäftigt – das solltet ihr wissen:

Wie bei vielen Reparaturleistungen sind die Kosten oftmals vom Umfang der Arbeiten, dem Hersteller oder dem betroffenen Fahrzeugmodell abhängig.

Für einen “einfachen” Wechsel eines ABS-Sensors benötigt eine geübte Arbeitskraft ungefähr 30 Minuten und das Ersatzteil wird im Durchschnitt für mindestens 40,– € erworben. Zu dem Wechsel kommen noch Vor- und Nachbereitungen dazu, wodurch die Arbeitszeit auf 1 bis 2 Stunden erhöht werden kann.

Trotzdem wird schon mal klar, dass die Werkstattkosten den größeren Teil der Rechnung ausmachen werden.

Kostenbeispiele für den ABS-Sensorwechsel bei den beliebtesten Automodellen in Deutschland

Die folgende Liste beinhaltet mögliche Kosten für einen Wechsel des ABS-Sensors. Da es unzählige Automarken gibt, haben wir uns auf die Lieblingsmarken der Deutschen beschränkt:
Im Vorfeld sollte man wissen, dass es sich hierbei um eine ungefähre Schätzung handelt, je nach Werkstatt und Standort können die Preise unterschiedlich ausfallen. Zudem beinhaltet unser Preis die Kosten für eine Arbeitskraft, die oftmals zwischen 40,– € und 200,– € liegen, und die Ausgaben für ein Ersatzteil. Dementsprechend kann der Preis höher oder auch niedriger ausfallen, wenn mehrere ABS-Sensoren gewechselt werden.

Als Richtwert für die Kosten, die ein Angestellter in der Werkstatt verursacht, haben wir einen Mittelwert von 100,– € angenommen.

Volkswagen:

Kosten einer Arbeitskraft   ca. 100,– €

+ Ersatzteil                              ca. 100,– €

Gesamtkosten                     ca. 200,– €

Mercedes-Benz:

Kosten einer Arbeitskraft   ca. 100,– €

+ Ersatzteil                              ca. 115,– €

Gesamtkosten                     ca. 215,– €

Audi:

Kosten einer Arbeitskraft   ca. 100,– €

+ Ersatzteil                              ca. 185,– €

Gesamtkosten                     ca. 285,– €

Ford:

Kosten einer Arbeitskraft   ca. 100,– €

+ Ersatzteil                              ca. 150,– €

Gesamtkosten                     ca. 250,– €

Opel:

Kosten einer Arbeitskraft   ca. 100,– €

+ Ersatzteil                              ca. 180,– €

Gesamtkosten                     ca. 280,– €

Fazit

Da ihr nun wisst, was euch bei einem defekten ABS-Sensor erwartet, könnt ihr Autoreparaturen.de dafür nutzen, einen kostenlosen Angebotsvergleich durchzuführen, der genau zu eurem Fahrzeug passt. Denn trotz Rechenbeispielen ist es immer besser, ein Angebot zu haben, das genau zu einem passt!

Gute Fahrt!

 
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