Ein Karosserieschaden ist ärgerlich, lässt sich im hektischen Straßenverkehr aber manchmal nicht vermeiden. Lackiertes Stahlblech sieht zwar optisch ansprechend aus, lässt sich aber relativ leicht verbeulen. Hier erfahren Sie, welche Schäden an der Karosserie auftreten können, wie die Reparatur erfolgt und mit welchen Kosten Sie dafür in der professionellen Autowerkstatt rechnen müssen.

 


 

Was gehört zur Karosserie?

Die Karosserie eines Fahrzeugs setzt sich aus vielen Teilen zusammen. Dazu gehören Teile wie

  • der Fahrzeugrahmen
  • die Heckverkleidung
  • die Frontverkleidung
  • die Kotflügel
  • die Seitenwände
  • der Stoßfänger
  • der Spoiler

sowie viele weitere Teile, die mit dem Grundgerüst des Fahrzeugs verbunden sind. Entsprechend vielfältig können sich die Karosserieschäden am Fahrzeug zeigen.

 

Welche sind die häufigsten Karosserieschäden?

Der Unfallschaden am Auto oder speziell ein Schaden an der Karosserie zeigt sich in der Praxis auf vielfältige Weise. Typisch ist der Auffahrunfall, bei dem sich ein Frontschaden oder ein Heckschaden einstellt: je nachdem, ob Sie aufgefahren sind oder auf Ihr Fahrzeug aufgefahren wurde. Möglich ist aber auch ein Seitenschaden an der Karosserie, zum Beispiel an der Seitenwand. Solche Schäden ergeben sich beim Ein- und Ausparken in einer engen Einfahrt. Das Auto muss aber noch nicht einmal in Bewegung sein, um an der Karosserie beschädigt zu werden. Es genügt manchmal, den Wagen unter einem Baum abzustellen. Herunterfallende Äste oder Früchte können dann leicht einen Schaden an der Karosserie verursachen.

 

Wie kann ich einen Karosserieschaden reparieren?

Karosserieschaden in Eigenleistung reparieren | autoreparaturen.deEin Unfallschaden am Auto beziehungsweise an der Karosserie kann auf mehreren Wegen Instand gesetzt werden. Bei größeren Schäden ist es am einfachsten, wenn komplette Karosserieteile einfach ersetzt werden. Davon können Türen, der Kotflügel oder die Motorhaube sowie häufig die Stoßstange betroffen sein. Sind die Teile nicht stark beschädigt, sondern nur leicht verbeult, können auch Ausbesserungen an den bestehenden Teilen vorgenommen werden. Dazu gehört das Ausbeulen und Spachteln der betroffenen Stellen, die danach noch einmal in der alten Wagenfarbe lackiert werden müssen. Die Mitarbeiter in einer professionellen Autowerkstatt müssen entscheiden, welche Art der Reparatur besser geeignet ist.

 

Karosserieschaden Kosten: Wie teuer ist die Reparatur?

Die Kosten für die Reparatur hängen von der Größe des Schadens, dem Fahrzeugmodell und von der Region sowie der Art der Autowerkstatt ab. Kleinere Schäden lassen sich in der Regel zu einem Preis von 50 bis 80 Euro ausbessern (Stand: Februar 2019). Unter einem kleinen Schaden ist hier zum Beispiel eine Delle zu verstehen, die ungefähr so groß wie ein 50-Cent-Stück ist. Größere Schäden hingegen können schnell mehrere hundert Euro kosten.

 

Karosserieschaden reparieren: Wie lange muss ich warten?

In Hinblick auf die Wartezeit gilt wiederum, dass allgemeine Aussagen nur schwer zu treffen sind. Sollen keine Teile ersetzt werden, kann die Autowerkstatt häufig sofort mit den Arbeiten beginnen. Der Unfallschaden am Auto lässt sich nicht selten innerhalb eines Tages beseitigen. Anders sieht es aus, wenn für seltene oder Spezialfahrzeuge Ersatzteile beschafft werden müssen. Häufig werden diese direkt vom Hersteller bezogen, wenn keine anderen Bezugsquellen verfügbar sind. Damit sind Wartezeiten verbunden.

 
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Kann ich einen Karosserieschaden auch selbst beheben?

Ohne Spezialwerkzeuge und die entsprechenden Kenntnisse lassen sich praktisch keine Beschädigungen an der Karosserie entfernen. Es ist daher immer ratsam, umgehend eine Autowerkstatt aufzusuchen und Facharbeitern die Ausbesserung zu überlassen.

 

Was soll ich bei der Schadensmeldung beachten?

Meldung eines Karosserieschadens an die Versicherung | autoreparaturen.deDer Unfallverursacher muss einen Schaden unverzüglich der eigenen Versicherung melden. Das gilt auch für den Geschädigten, falls noch nicht abschließend geklärt sein sollte, wer den Unfall verursacht hat. In jedem Fall ist es lohnenswert, eine Unfallskizze zu erstellen, die von allen Beteiligten unterzeichnet werden muss. Zur Beweissicherung können die entsprechenden Positionen auf der Straße mit Kreide markiert werden. Häufig kann die Unfallskizze einfach in den Unfallbericht eingetragen werden, der sich als Formularvordruck im Handschuhfach befinden sollte. Alternativ kann die Schadensfeststellung durch einen Sachverständigen erfolgen. Die Beauftragung erfolgt durch den Geschädigten. Später muss der Verursacher die Kosten für die Beauftragung des Sachverständigen übernehmen.