Der Keilriemen ist ein wichtiges Bauteil am Motor eines Autos. Ist der Keilriemen gerissen oder beschädigt, kann das zur Überhitzung des Motors führen, zudem ist die Stromversorgung nicht mehr gewährleistet und wichtige Systeme fallen aus. Nur mit dem rechtzeitigen Wechsel können alle Funktionen des Pkw wieder hergestellt und schlimmere Schäden am Fahrzeug vermieden werden. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie einen beschädigten Keilriemen erkennen und was im Folgenden zu tun ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Keilriemen gerissen: Funktionsweise und Schaden
- 2 Warum treten Defekte am Keilriemen auf?
- 3 Der Unterschied zwischen Keilriemen und Keilrippenriemen
- 4 Wie erkenne ich, dass der Keilriemen gerissen ist?
- 5 Darf ich mit einem gerissenen Keilriemen weiterfahren?
- 6 Keilriemen wechseln: die Kosten
- 7 So beugen Sie Defekten am Antriebsriemen vor
- 8 Keilriemen gerissen: Diese Schritte sind zu befolgen
Keilriemen gerissen: Funktionsweise und Schaden
Wenn der Keilriemen gerissen ist, bestehen zahlreiche Gefahren für den Motor. Daher muss zunächst einmal geklärt werden, welche Aufgaben er übernimmt. Die grundlegende Funktion des Keilriemens ist der Antrieb wichtiger Komponenten, beispielsweise der Lichtmaschine. Ist der Keilriemen gerissen, arbeitet die Lichtmaschine nicht mehr und eine wichtige Stromquelle fällt aus. Ebenfalls funktioniert die Wasserpumpe des Motors nicht mehr. Die Kühlung ist nicht mehr gewährleistet und der Motor ist überhitzt. Bereits ein Nachlassen der Spannung des Keilriemens führt zu einer geringer werdenden Funktionsfähigkeit. Der Keilriemen kann nur dann die notwendige Kraft entwickeln, wenn er über ausreichend Spannung verfügt.
Warum treten Defekte am Keilriemen auf?
Der Keilriemen führt schnelle Rotationsbewegungen aus. Hierbei entsteht eine große Kraftentwicklung, die zu einer starken Beanspruchung des Materials führt. In der Folge verschleißt das Bauteil und kann reißen. Sobald der Keilriemen gerissen ist, müssen Autofahrer einen Wechsel vornehmen lassen. Im ungünstigsten Fall sind beim Reißen des Keilriemens umliegende Bauteile beschädigt worden. In der Fachwerkstatt überprüfen die KFZ-Mechatroniker den Zustand des Motors und ermitteln, ob lediglich der Keilriemen ausgetauscht werden muss oder ob auch andere Komponenten beschädigt wurden.
Der Unterschied zwischen Keilriemen und Keilrippenriemen
Keilriemen ist die allgemeine Bezeichnung – ein Rippenriemen beziehungsweise ein Keilrippenriemen stellt eine Weiterentwicklung dar. Er bündelt die Vorteile des Keilriemens und des Flachriemens. Der Keilriemen zeichnet sich durch eine stärkere Reibung aus, was seiner Größe zuzuschreiben ist. Der Flachriemen verfügt über einen geringeren Radius. Auf dem Keilrippenriemen befinden sich längsverlaufende Rippen. Die Riemenscheibe muss über entsprechende Rillen verfügen.
Mittels des Keilrippenriemens werden im Fahrzeug diverse Nebenaggregate angetrieben. Vor allem die Servopumpe, der Klimakompressor und die Kühlwasserpumpe erhalten ihre Kraft über den Keilrippenriemen. Aufgrund der geringen Höhe ist der Riemen in beide Richtungen flexibel. Für den Betrieb in Fahrzeugen sind automatische Spannsysteme erforderlich – ein einfacher Riemen ist statisch gespannt. Die automatischen Spannsysteme sorgen dafür, dass der Keilrippenriemen in allen Situationen die optimale Spannkraft entwickelt.
Wie erkenne ich, dass der Keilriemen gerissen ist?
Ist der Keilriemen gerissen während der Autofahrt, bemerken Autofahrer diesen Vorgang oftmals nicht sofort. Es ist daher wichtig, die Anzeichen für einen Defekt zu kennen. Ein wichtiger Hinweis ist der Temperaturanstieg im Motor. Bei modernen Fahrzeugen befindet sich im Cockpit eine Messanzeige, die im Falle einer Erhöhung der Motortemperatur in den roten Bereich wechselt. Da die Überhitzung des Motors zu einem irreparablen Motorschaden führen kann, ist schnelles Handeln erforderlich. Das Fahrzeug ist unverzüglich an einer geeigneten Stelle abzustellen und muss verlassen werden. Ignorieren Autofahrer den Temperaturanstieg, kann Rauchentwicklung im Motorraum eintreten. Ein weiteres Symptom des gerissenen Riemens ist der Ausfall wichtiger Systeme. Da die Lichtmaschine nicht mehr funktionsfähig ist, erhält die Servolenkung keine Energie mehr – die Lenkung wird sehr schwerfällig.
Darf ich mit einem gerissenen Keilriemen weiterfahren?
Da die Gefahr von Folgeschäden besteht, ist zu empfehlen, mit einem gerissenen Keilriemen nicht weiterzufahren. Sie sollten das Fahrzeug stehen lassen und eine Fachwerkstatt kontaktieren. Die Mitarbeiter schleppen den Pkw ab und bringen ihn in die Werkstatt. Es ist im Anschluss erforderlich, den Keilriemen zu wechseln, da eine klassische Reparatur nicht möglich ist.
Um das Reißen des Antriebsriemens zu verhindern, sollten Autofahrer auf ungewöhnliche Geräuschentwicklung im Motorraum achten. Ist ein Quietschen zu hören, hat sich das Material bereits stark abgenutzt. Der Antriebsriemen ist nicht mehr vollständig einsatzfähig, die Kraftübertragung ist eingeschränkt. Durch die ständige Reibung und die Wärme wird das Material spröde und dünn. Wir empfehlen den Besuch einer Fachwerkstatt, sobald Sie erstmalig das Quietschen hören. Dort werden die Ursachen abgeklärt.
Keilriemen wechseln: die Kosten
Die Materialkosten für einen neuen Keilriemen betragen rund 25 bis 50 Euro. Die Auswahl erfolgt in Abhängigkeit vom genauen Fahrzeugmodell, denn nicht jeder Keilriemen ist für jedes Fahrzeug passend. Bei den meisten Pkws ist der Keilriemen im Motorraum leicht zugänglich, was den Wechsel erleichtert. Erfahrene Kfz-Mechatroniker benötigen etwa 30 Minuten für den Austausch. Um den Keilriemen zu wechseln, berechnen die Werkstätten zwischen 60 und 110 Euro. Wir empfehlen, bei einem Wechsel des Keilriemens zusätzlich auch die Spannrolle und die Umlenkrolle zu wechseln. Ist der Keilriemen ausgebaut, sind diese Bauteile leicht zugänglich und die Materialkosten betragen lediglich rund 10 Euro.
So beugen Sie Defekten am Antriebsriemen vor
Ein gerissener Schaden kann teure Folgen haben; lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen. Die geöffneten Ventile des Motors schlagen in diesem Fall mit den Kolben zusammen, wodurch Beschädigungen an diesen entstehen können. Die meisten Automobilhersteller empfehlen den regelmäßigen Wechsel des Keilriemens. Möchten Sie den Pkw zu einem späteren Zeitpunkt verkaufen, fragen potenzielle Käufer häufig nach, ob und wann der Keilriemen gewechselt worden ist. Die Pflege und Wartung des Autos kann dessen Verkehrswert positiv beeinflussen. Es empfiehlt sich, bezüglich des Keilriemenwechsels Intervalle von 80.000 bis 90.000 Kilometern einzuhalten.
Zusätzlich zu dem regelmäßigen Austausch sollten Autofahrer in gewissen Abständen Sichtprüfungen vornehmen. Ob der Zahnriemen gerissen ist, lässt sich verhältnismäßig leicht erkennen. Auch Abnutzungen sind ohne Spezialgeräte zu erkennen. Das Material wird spürbar dünner, die Erhebungen auf dem Zahnriemen sind schwerer zu erkennen. Entdecken Autofahrer bereits Risse, sollte sie die Weiterfahrt unterlassen, da der Keilriemen jederzeit reißen kann.
Keilriemen gerissen: Diese Schritte sind zu befolgen
- Stellen Sie den Motor ab: Hören Sie ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum, dann müssen Sie das Fahrzeug unverzüglich abstellen.
- Motorhaube öffnen: Nachdem Sie den Motor ausgestellt haben, können Sie die Motorhaube öffnen.
- Betriebsanleitung zur Hand nehmen: Hier finden Sie Hinweise auf den Einbauort des Keilriemens.
- Prüfung des Keilriemens: Achten Sie auf einen gespannten Sitz sowie den Zustand des Materials. Bei sichtbaren Abnutzungserscheinungen, Rissen oder nachgelassener Spannung besteht die Vermutung eines Keilriemenschadens.
- Abschleppdienst: Lassen Sie den Pkw ggf. in eine Fachwerkstatt abschleppen und den Keilriemen überprüfen.
- Prüfung durch Werkstatt: Die KFZ-Mechatroniker überprüfen bei gerissenem Keilriemen den Zustand der benachbarten Komponenten im Motorraum, um Folgeschäden auszuschließen.
(Mehr Informationen über den Keilriemen auch bei Wikipedia)
Dörig Hugo
Danke für den Interessanten Fachbetrag. Der hilft enorm bei meinem Fall.
Gestern Montag Mittag, glücklicherweise nur ca. 8km. weg, fuhr ich mit dem Citroen DS5 Hybrid auf normaler Strasse und wollte zum Nachbarort noch ein kurzes Stück Autobahn nehmen. Da ich zwischendurch via Bordcomputer immer mal den den Motorzustand checke, hatte ich keine Störung angezeigt. Auch Temperatur normal. Fuhr auf die Autobahn und begann zu Beschleunigen. Da tönte es als hätte sich im Motorraum was gelöst oder als sei ein Vogel zermalmt worden. Noch nichts. Aber ich drosselte die Geschwindigkeit und fuhr rechts. Von einer Sekunde zur anderen Beginnt es ROT zu blinken und Warnung, sofort Anhalten Motorstörung und das gelbe Motor Warnzeichen ging auch an. Pannenstreifen und wie man das so alles macht. Blickunter die Motorhaube sagte alles. Aber der Riemen von so was zerfledert. Wie es im Bericht da steht, alles war ausgefallen. Kein Starten mehr nichts mehr. Zur Batterieschonung stellte der Wagen auf Sparmodus um. War noch die einzige Anzeige dann Schluss. Es liefen nur noch die Pannenblinker. Per Hucke Pack mit unserem TCS ging es heim resp. zur Citroen Garage. Glücklicherweise ist Citroen in unsere Ortschaft. Von dort kommt auch das Fahrzeug. Ich war STINKSAUER! Dass es eine Panne geben kann leuchtet mir ein. Aber 20 Tage nach Jahresinspektion und Service stösst sauer auf. Dazu sagte und befahl ich intuitiv und wegen so Ahnungen bei 135T Km auch die Riemen zu überprüfen und die Spannrolle. Ich wusste von 15 Jahren Mercedes Erfahrung und NIE mit C Motor eine Panne! und immer MB gewartet Bei MB Südstern in D-Singen, dass man aalle 80’000km den Keilriemen ersetzen sollte. Das wurde immer gemacht. Auch Ueberprüfung bei jedem Service. Dazu bei Annahme lief der Verantwortliche mit uns Als Kunden, meine Frau hatte auch einen C- Mercedes, Sportcoupé 180er Kompressor, unter dem auf dem Auto Lift befindlichen Fahrzeug durch und besprach alles und erklärte auch was zu machen sei oder Ausserordentliches aus Sicherheitsgründen. Dann heruntergelassen und er erklärte was am Motor zu machen sei und welche Oele etc. gewechselt werden. Es wurden auch die Riemen etc. im Beisein schon mal für das Erste geprüft. Also das wird und wurde auch bei Inspektion des E Golfs meiner Frau bei Jahresinspektion bei VW so gemacht und das icvh der Schweiz. Aber da in meiner grösseren Garage nichts da. Alles Wunschtraum. Sowieso kommt man sich so komisch vor und vor allem wenn man noch „älteren Datums“ ist. So Quasi „Der Alte muss uns nicht sagen was zu tun ist“. Ich werde den schalen Geschmack nicht los, ob die Riemen kontrolliert worden sind und wann der letzte ersetzt wurde. Ich kaufte das Fahrzeug dort als Ersthand Occasion um 95T Km. Entweder liegt es am Faqhrzeug oder weiss was, aber komisch auch, dass da Sensoren ewig streicken. Einmal muste ich einen Sensor für die Lampen Höhenregulierung BIXENON für GESALZENE CHF 460 ersetzen. Der sei verbogen durch was? Daher ging Regulierung nicht. Alles muss man dort sagen bei Annahme. Bei all den Reparutren und den Services wäre noch nie ein MA mit mir ohne Bitte und weiss was zum Fahrzeug und hätte mir was gezeigt. Bei MB in Singen auch bei MB irgendwo in der Schweiz oder beim E Golf werden die ersetzten ET oder was dem Kunden noch gezeigt und der Verschleiss bewiesen. Aber von all dem TRAEUME ich da nur. Nicht einmal den Beweis, trotz BITTE mir die Verpackung zu zeigen, habe ich ob der teure HEPA Luft Filter beim Service eingebaut wurde. Und was die Oele kosten. Ob es die BESTEN sind weiss ich nicht. Eines weiss ich, wenn ich was mal nachfülle ist es das BESTE zum Abklatsch vom GARAGEN PREIS. Dass aber mein Motor so sauber und schön aussieht als käme er frisch aus dem Werk ist auch Tatsache. Dazu Schaue ich selber jede Woche auch in den Motorraum und habe erst noch letzte Woche selber die Riemen mit Lampe angesehen so gut es ging. Spanrolle auch. Es kann immer Mikro Faser Risse haben. Aber eigentlich sind Garagen als FACHBETRIEBE dazu da, dem Kunden Beratung zu geben oder auch zu sagen, dass ein Riemenwechsel gut wäre. Eben VW, MB, Audi etc. empfehlen nicht GRATIS WECHSEL so alle 70 oder 80’000km. Ein Keilriemen kostet um die 40 Euro und Einbau um 70 las ich da. So, nun muss ich überlegen ob ich mich TRENNE und wieder zu VW oder MB wechsle. Der Clou ist aber, ich wollte gestern einen SLK Sommerwagen mit 87’000km erstehen. Eben daher war ich unterwegs in den Nachbarort. Aber dann eben PANNE und nichts. Den besichtigten wir schon und sind ihn Probe gefahren. Ab
April 2021 Service von MB und eben bei 83’000 Keilriemen gewechselt und ab MFK Schweiz (bei ihnen TüV). So nun wird nix daraus. Verbrate Geld für Keilriemen und weiss was da evtl. noch ist. Schande finde ich nach 3 W. Service und noch auf PRUEFUNG hingewiesen!!! Das ist mein Bericht an Sie.
Jens Szabelski
Hallo Hugo,
wow danke für deinen ausführlichen Kommentar und das Lob zu unserem Beitrag. Wirklich sehr ärgerlich, was dir passiert ist! Aber wie du schon sagst, der Keilriemen ist enorm wichtig für den Fahrzeugbetrieb und sollte regelmäßig geprüft und ggf. getauscht werden. Ich hoffe aber, dass du in nächster Zeit jetzt mal Ruhe hast nach dem ganzen Trubel!
Sollten dennoch wieder mal Probleme mit deinem Fahrzeug auftreten, empfehlen wir dir mal einen kostenlosen Preisvergleich über unsere Plattform zu machen. Das hat zum einen den Vorteil, dass du den besten Preis für eine Reparatur bekommst und zum anderen, dass die teilnehmenden Werkstätten über eine Bewertungsfunktion einsehbar sind, was dir Rückschlüsse auf den Umgang mit Kunden gibt. So solltest du das nächste Mal einen angenehmeren Werkstattbesuch haben.
In diesem Sinne wünsche ich dir noch eine schöne Restwoche!
VG Jens vom Autoreparaturen.de Team