Bremsen und Bremsbeläge wechseln – Der Autowerkstatt Vergleich
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Das sichere und schnelle Bremsen des Fahrzeuges ist in manchen Situationen lebenswichtig. Deshalb sind eine regelmäßige Prüfung und das Wechseln der Bremsen in der Werkstatt Pflicht. Um die aktuellen Preise für das Wechseln der Bremsen von KFZ-Werkstätten in Ihrer Nähe zu vergleichen und eine passende Werkstatt zu finden, nutzen Sie unsere kostenlose und unverbindliche Werkstattsuche. Stellen Sie einfach online Ihre Werkstattanfrage und beauftragen Sie eine günstige Werkstatt für das Wechseln Ihrer Bremsen direkt über unser Serviceportal.
Bremsen wechseln – Wann ist der Wechsel der Bremsbeläge erforderlich?
Die Bremsbeläge, auch Bremssteine oder Bremsklötze genannt, müssen regelmäßig kontrolliert und nach Herstellerangaben gewechselt werden. Der Arbeitsaufwand bei Scheibenbremsen ist geringer als bei Trommelbremsen, das zeigt sich auch in der Reparaturdauer und den Kosten der Werkstatt. Das Wechseln der Scheibenbremsen kann ungefähr 45 Minuten pro Achse in Anspruch nehmen.
Bremsen - Funktion und Bremssystemarten
Nach ihrer Art der Verwendung werden folgende Arten zum Bremsen erneuern unterschieden: Die Betriebsbremse, sie ist die wichtigste Bremse an einem Fahrzeug und wird mit dem Fuß betätigt. Sie wird benötigt, um die Geschwindigkeit zu verringern oder ein Fahrzeug zum Stillstand zu bringen. Des Weiteren muss die Betriebsbremse abstufbar sein und auf alle 4 Räder wirken. Die zweitwichtigste Bremse ist die Hilfsbremse, sie soll bei Störungen oder kompletten Wegfall der Betriebsbremse deren Aufgabe übernehmen. Die Feststellbremse soll die Räder eines Pkw dauerhaft blockieren, um es vor ungewolltes, Wegrollen beim dauerhaften Stillstand (Parken) zu schützen. Meistens wird die Feststellbremse in Pkw mit einem Seilzugsystem betrieben. In den meisten Fahrzeugen wird die Hilfs- und Feststellbremse in einer zusammengefügt. Dies ist dann die Handbremse im Auto. Als Letztes gibt es noch die Dauerbremse, sie soll das länger andauernde Bremsen ermöglichen, ohne in ihrer Bremsleistung nachzulassen. Als Dauerbremse wird z. B. die Motorbremse bezeichnet.
Bremsanlage sorgt für Fahrsicherheit
Da der Bremsanlage für die Sicherheit im Straßenverkehr eine hohe Bedeutung zukommt, gibt es gesetzliche Vorschriften. So müssen Pkw zwei voneinander unabhängige Bremsanlagen besitzen oder eine Bremsanlage mit zwei unabhängigen Bedienungsvorrichtungen vorhanden sein. Des Weiteren muss bei Betriebsbremsen eine mittlere Verzögerung von mind. 2,5 m/s² und bei der Feststellbremse eine mittlere Verzögerung von 1,5 m/s² erreicht werden. Bei Fahrzeugen, die mehr als 25 km/h fahren können, muss außerdem das Betätigen mit roten Bremsleuchten angezeigt werden. Umso wichtiger dabei das regelmäßige Bremsen erneuern. Die am meisten in Anspruch genommenen Bremsen bei einem Pkw sind wohl die Betriebsbremsen. Da diese ständig in Gebrauch sind, dürfen regelmäßige Wartungsarbeiten, Reparaturen oder Bremsen wechseln nicht fehlen, denn sie verschleißen ohne sichtbare Anzeichen. Die gängigsten Anzeichen fürs anfallende Bremsen erneuern sind z. B. das einseitige Bremsverhalten oder das zu weiche Treten und Nachfedern des Bremspedals während des Bremsvorgangs. Weitere Anzeichen sind ein Pulsieren des Bremspedals und eine schlechte Bremsleistung bei hohen Pedaldruck. Akustisch erkennt man defekte Bremsen am Quietschen. Sollten die Bremsen zu heiß werden, kann es zum Festsetzen kommen. Spätestens an dieser Stelle sollten Sie Ihre Bremsen in einer Auto Werkstatt erneuern lassen.
Bremsen wechseln in der Werkstatt – Wie hoch sind die Kosten
Die Höhe der Kosten für den Wechsel der Bremsen in der Werkstatt ist maßgeblich davon abhängig, wie viele Teile die Werkstatt austauschen muss. Bremsen bestehen aus vielen Teilen, die unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt sind. Das Wechseln der Bremsbeläge kommt Sie am günstigsten. Wie weiter unten beschrieben sind Bremsbeläge von allen Teilen der Bremsen dem größten Verschleiß ausgesetzt und müssen regelmäßig (meist im Rahmen der Inspektion) ausgetauscht werden. Die Kosten setzen sich beim Wechsel der Bremsbeläge aus Materialkosten (ca. 70 bis 110 Euro pro Achse) und Arbeitsaufwand der Werkstatt (50 bis 150 Euro pro Achse) zusammen. Die Preise variieren aufgrund von unterschiedlichem Aufwand und Materialkosten der Hersteller und Fahrzeugmodellen. Müssen auch die Bremsscheiben ausgewechselt werden, erhöhen sich die Kosten für den Wechsel der Bremsen um ca. 100 Euro.
Bestandteile der Bremsen
Anspruch an Bremsen sind hoch. Die komplexen Bremsanlagen bestehen aus einer Vielzahl verschiedener Bauteile, die entsprechend ihrer Belastung einem Verschleiß ausgesetzt sind. Zu den Bestandteilen einer Bremse gehören zum Beispiel:
-
Scheibenbremsen (innen belüftet, Keramik)
- Bremssattel
- Scheibenbremsbelag
- Bremsbacken
- Bremskolben
- Bremsleitung
- Bremsbelag-Fühler
- Bremsschlauch
-
Trommelbremsen
- Radbremszylinder
- Bremsankerplatte
- Trommelbremsbacken
- Befestigungs- und Rückzugfedern
- Trommelbremsbacken
- Automatische Nachstellung
- Bremsflüssigkeit (DOT4, DOT5)
- Bremsseil
- Bremskraftregler
- Bremsventil
- Bremspedal
- Bremsträger
- Bremslichtschalter
-
Feststell- oder Handbremse
- Handbremsbelag
- Handbremshebel
Bremsen wechseln – Aufbau der Scheibenbremsen
Die Bremsscheibe ist mit der Radnabe verschraubt. Der Bremssattel ist entweder mit der Radaufhängung verschraubt oder seitlich verschiebbar auf dem Halter gelagert und enthält die Radbremszylinder mit den Bremskolben. Diese drücken die Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe. Auf den Zylindern sitzen Schutzkappen, die das Eindringen von Schmutz und Wasser verhindern. Ein Dichtring verhindert, dass keine Bremsflüssigkeit austritt. Die Bremsflüssigkeit sorgt für die Rückstellung des Bremskolbens nach dem Bremsvorgang. Hoch beanspruchte Bremsen sind größer und mit Hohlräumen und Bohrungen versehen. Diese Bauart werden belüftete oder innen belüftete Bremsscheiben bezeichnet und aus Stahlguss-Keramik oder aus Carbon-Keramik gefertigt. Bremsscheiben aus Keramik haben eine hohe Lebensdauer von bis zu 300.000 Kilometer Laufleistung. Hier kann der Wechsel der Bremsen entsprechend warten. Die Bremsbeläge sind auf Trägerplatten geklebt, die verschiebbar im Bremssattel sitzen. Der Bremsbelag-Fühler überwacht, wie weit der Verschleiß der Bremsbeläge fortgeschritten ist und zeigt dies durch eine Kontrolllampe im Cockpit an. Die Stärke der Bremsscheiben muss die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Stärke einhalten. Ist dieses nicht der Fall, muss man die Bremsen wechseln, also ein Bremsscheibenwechsel samt Wechsel der Bremsbeläge, vorgenommen werden. Ein fortgeschrittener Verschleiß der Bremsbeläge führt zum Absinken des Bremsflüssigkeits Pegels im Ausgleichsbehälter und vermindert die Bremsleistung. Daher müssen die Bremsbeläge und die Bremsflüssigkeit schnellstmöglich in einer Werkstatt überprüft und ein Bremsbelagwechsel durchgeführt werden.
Bremsen wechseln - Aufbau der Trommelbremse
Als Grundplatte dient der Bremsträger, der an der Radaufhängung befestigt ist. An dem Bremsträger ist die Bremsbacke beweglich gelagert. Bremstrommel und Rad sind an der Radnabe befestigt. Bei Betätigung der Bremsen werden die Bremsbacken, auf denen der Bremsbelag befestigt ist, durch die Radbremszylinder gegen die Bremstrommel gepresst. Nach dem Bremsen wird der Bremsbelag durch die Rückholfedern von der Bremstrommel gelöst und ein Luftspiel entsteht.
Trommelbremsbelag wechseln
Der Bremsbelag muss regelmäßig kontrolliert und die Bremsen nach Angaben der Hersteller gewechselt werden. Wenn Sie sich unsicher sind, wann Sie Ihre Bremsen wechseln müssen, dann fragen Sie einen Autohändler oder die Kfz-Mechaniker einer Werkstatt in Ihrer Umgebung. Der Arbeitsaufwand bei einer Trommelbremsanlage ist erhöht, das wirkt sich auf die Reparaturdauer und die Werkstattkosten aus. Der Wechsel des Trommelbremsbelags kann ungefähr 1,5 Stunden pro Achse dauern.
Bremstrommel austauschen
Erst nach Demontage der Trommel lässt sich der genaue Zustand der Trommelbremsanlage beurteilen. Allgemein lässt sich aber sagen: Das Rad sollte leicht zu drehen sein, wenn der Wagen angehoben ist. Dabei sollten auch keine Schleifgeräusche auftreten. Die Trommel ist korrosionsbeständig, verschleißfest und besitzt eine gute Wärmeleitfähigkeit. Dennoch ist es wichtig, Ihre Bremsen nach Herstellerangaben wechseln zu lassen, damit die Werkstattpreise nicht unnötig steigen.
Für die Bremswirkung die Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit hat hygroskopische Eigenschaften, das heißt, sie zieht Wasser aus der Luft an. Genau dadurch altert sie schneller. Es entstehen Blasen, die zum Aussetzen der Bremswirkung führen. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit sollte daher nach Herstellerangaben geschehen. Es wird empfohlen, die Bremsflüssigkeit bei 2 % Wasseranteil zu wechseln, spätestens aber bei 3 % Wasseranteil oder nach 10 Jahren Betriebsdauer. Je nach Werkstatt kostet dieser Service ca. 40 bis 100 Euro.
Bremsbeläge: Aufbau und Arten
Bremsbeläge werden auch Bremsstein oder Reibbelag genannt. Mit Reibbelag ist hier der Belag gemeint, der auf einer Metallplatte angebracht ist und beim Bremsen langsam abgerieben wird. Unterschiedliche Harze und Metalle sorgen für die Langlebigkeit der Bremsbeläge auch bei starker Belastung und hohen Temperaturen, die beim Bremsen entstehen. Leistungsstarke Autos werden oft sogar mit Bremsen aus Keramik bestückt, die noch höheren Belastungen standhalten.
Wann Bremsbeläge wechseln?
Grundsätzlich werden Bremsbeläge bei jeder Inspektion in der Werkstatt kontrolliert und ggf. ein Wechsel durchgeführt. Natürlich kann der Verschleiß der Bremsbeläge auch zwischen den Inspektionen so weit fortgeschritten sein, dass sich die Kontrollanzeige vorzeitig meldet. Bremsbeläge sowie Bremsbacken sind klassische Verschleißteile, die sich stetig abnutzen und damit ihre Bremseigenschaften immer weiter einbüßen. Eine festen Intervall für das Wechseln der Bremsbeläge in der Kfz-Werkstatt gibt es nicht. Wie oft Bremsbeläge gewechselt werden müssen, hängt von Fahrweise und Beanspruchung des Autos ab. Häufiges und/oder starkes Bremsen kann das Wechseln der Bremsbeläge schon unter 20.000 Kilometer notwendig machen. Müssen Sie deutlich weniger Bremsen, verschleißen dementsprechend auch die Bremsbeläge weniger.
Bremsbeläge wechseln bei Erreichen der Verschleißgrenze
Die Verschleißgrenze von Bremsbelägen auf Scheibenbremsen liegt bei 4 mm (zumindest bei den meisten Herstellern). Bremsbacken bei Trommelbremsen können in der Regel bis zu 1 mm genutzt werden. Doch um die Verschleißgrenze der Bremsbeläge zu prüfen, müssen die Bremsen nicht ausgebaut und kontrolliert werden. Zumindest bei den meisten neueren Autos meldet sich die Bremsen-Anzeige in den Bordarmaturen, wenn die Verschleißgrenze der Bremsbeläge erreicht ist. Ist dies der Fall, sollten Sie umgehend eine Werkstatt aufsuchen.
Woran verschlissene Bremsbeläge erkennen?
Bei den meisten neuen Autos meldet sich die Bremsen-Anzeige, wenn die Verschleißgrenze der Scheibenbremsen oder Trommelbremsen erreicht ist. Doch es existieren eine Reihe eindeutiger Anzeichen für verschlissene Bremsen:
- länger werdender Bremsweg
- flatterndes Bremspedal
- schleifende Geräusche beim Fahren
Frühzeitiges Wechseln der Bremsbeläge schonen die Bremsscheiben
Verschlissene Bremsbeläge haben eine erhöhte Belastung der Bremsscheiben zur Folge. Aus diesem Grund sollten Sie rechtzeitig handeln, wenn Ihre Bremsbeläge die Verschleißgrenze erreicht haben. Ansonsten können weitere Teile der Bremsen in Mitleidenschaft gezogen werden und anstelle der Kosten für das Wechseln der Bremsbeläge in der Autowerkstatt fallen weitere Leistungen für zusätzlich verschlissene Teile an.