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Ventile einstellen in der Autowerkstatt

Wenn es ruckt und zuckt, lassen Sie Ihre Ventile einstellen.

Ventile sind Teil der Motorsteuerung. Deren Aufgabe ist es, die Ansaug- und Ausstoßwege zu öffnen bzw. zu schließen, sodass der Zylinder optimal mit Luft (beim Dieselmotor) oder einem Kraftstoff-Luft-Gemisch (beim Benzinmotor) versorgt wird und verbranntes Gemisch den Zylinder verlässt. In den verbleibenden Takten dichten sie den Zylinderraum gegenüber dem Ansaug- bzw. Abgaskanal ab. Es wird ein Ventilspiel benötigt damit das Ventil auch bei betriebswarmen Motor dicht schließen kann. Das Ventilspiel wird zum Beispiel zwischen Nocken und Schlepphebel gemessen und das Ventile einstellen wird mittels einer Einstellschraube oder Einstellscheiben am Schlepphebel vorgenommen. Folgen von falsch eingestellten Ventilen: Leistungsverlust, Gasverlust und erhöhte Ventilgeräusche. Sie haben Probleme mit Ihrem Fahrzeug eventuell auch im Zusammenhang mit dem Thema Ventile? Dann stellen Sie jetzt, kostenlos und unverbindlich auf Autoreparaturen.de, eine Werkstattanfrage zum Thema Ventile einstellen bei uns ein, um die passende Autowerkstatt in Ihrer Nähe zu finden. Nutzen Sie dazu einfach folgenden Link: Werkstattanfrage einstellen

Funktionsweise der Ventile

Jeder Zylinder eines Viertakt-Motors hat mindestens ein Einlass- und ein Auslassventil. Ein Ventil besteht aus einem Ventilschaft und einem Ventilteller. Der Teller schließt mit dem in den Zylinderkopf eingearbeiteten Ventilsitz dicht ab. Tassenstößel, Stößelstangen, Kipphebel oder Schwinghebel übertragen die Kraft vom Nocken der auf das Ventil und öffnen es, bevor der Kolben den unteren (Auslassventil) oder den oberen Totpunkt (Einlassventil) erreicht. Die Gase werden dadurch so frühzeitig wie möglich zum Ein- oder Ausströmen angeregt. Die Ventilfeder schließt das Ventil nach dem Totpunkt, sodass die Gase nachströmen können. Die Durchmesser der Ventilteller und der Ventilhub müssen so groß sein, dass der Strömungswiderstand für die Frischgase und für die Abgase möglichst gering ist. In der Regel hat das Auslassventil einen kleineren Durchmesser als das Einlassventil. Grund ist, dass durch den hohen Druck der Abgase beim Öffnen des Auslassventils eine schnellere Entleerung des Zylinders gewährleistet ist. In modernen Kraftfahrzeugen sind pro Zylinder jeweils zwei Einlassventile und zwei Auslassventil Standard.

Ventile einstellen

Die Ventile sind außerordentlich starker Beanspruchung ausgesetzt, nicht zuletzt aufgrund der auftretenden Hitzebelastung. Dreht ein Motor beispielsweise mit 6.000 Umdrehungen in der Minute, so muss sich ein Ventil in der gleichen Zeit 3.000 Mal öffnen und genauso oft schließen. Zwar wird das Einlassventil durch die einströmenden Frischgase ständig gekühlt, dennoch kann es Temperaturen von bis zu 500 °C annehmen. Das Auslassventil kann wegen der heißen Verbrennungsgase sogar Temperaturen bis etwa 700 °C annehmen. Zur Verbesserung der Wärmeabfuhr werden häufig Hohlventile eingesetzt, deren Hohlraum zu etwa 60 % mit Natrium gefüllt ist. Mit ihnen lassen sich die Temperaturen am Ventilteller um bis zu 100 °C senken.

Einlassventile werden meist als Einmetallventile aus Chrom-Silizium-Stahl gefertigt. Der Ventilschaft kann zusätzlich verchromt sein. Wegen der thermischen Belastung werden die Auslassventile meist als Bimetallventile hergestellt. Die Ventilteller sind dabei aus Chrom-Mangan-Stahl. Chrom-Mangan-Stahl ist zwar warmfest und korrosionsbeständig, er ist aber nicht härtbar und hat eine schlechte Wärmeleitfähigkeit. Deshalb ist der Ventilschaft aus härtbarem Chrom-Nickel-Stahl mit guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt.

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